Nett hier, oder? Aber waren Sie schon mal in Hürben am Höhlenhaus in der gerade eröffneten Dunkelausstellung und am neuen Wassererlebnisspielplatz? Oder in Giengen am Pumptrack und Skatepark an der Schwagehalle? Und kennen Ihre Kinder oder Enkel schon den Pumptrack in Hermaringen? Oder wann waren Sie zuletzt am Härtsfeldsee? Auch dort hat sich einiges verändert und man kann sogar digital etwas erleben. Nur einen Katzensprung weiter, zwischen Auernheim und Neresheim, gibt es zudem seit einiger Zeit ein Wisentgehege. Haben Sie dessen Bewohner schon einmal besucht?
Oder: Wie lange ist es her, dass Sie mit den lieben Kleinen als gewohnheitsmäßiger Waldbad-Schwimmer mal im Bergbad waren und umgekehrt? Es wäre jetzt der ideale Zeitpunkt, um diesen Sprung ins Wasser zu wagen, denn auch dort gibt’s Neues.
Kurzum: Der Landkreis Heidenheim bietet viele Orte, an denen man einen wunderbaren Tag verbringen kann, nicht nur in den bald anstehenden Pfingstferien.
Zwar kommen einem manche der hier vorgestellten Ziele bekannt vor. Doch dabei übersieht man gerne, dass auch sie sich verändern und dass es dort immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt.
In der folgenden Übersicht haben wir einige dieser Ausflugsorte zusammengestellt, die man zudem – selbst wenn man nicht hinfährt – aus den gezeigten Blickwinkeln vielleicht noch nie so gesehen hat.
Und wer doch hinfährt, für den gibt es ein kleines Plus, denn die meisten Ausflugsziele sind entweder für kleines Geld oder gänzlich kostenlos erlebbar.
1. Spielen am Wasser in Hürben

Am Höhlenhaus in Hürben gibt es einen neu gestalteten Wassererlebnisspielplatz. Entlang eines 20 Meter langen Kiesstrandes können Besucher dort auf Sitzsteinen sitzen und entweder selbst planschen oder anderen beim Planschen zuschauen. Zudem gibt es dort eine Biberburg zu bestaunen. Im Höhelnhaus selbst lockt seit Anfang Mai eine neue Ausstellung mit dem Titel „Leben im Dunkeln“. Dort erfahren Besucherinnen und Besucher etwas über die drei Lebenszonen von Höhlen und im Speziellen vom Leben in der Charlottenhöhle.
2. Die Wisentweide bei Auernheim

Ganz schöne Brummer sind das: Auf einer 36 Hektar großen Fläche zwischen Auernheim und Neresheim leben seit Ende 2022 Wisente. Derzeit sind es sechs Kühe und ein Bulle. Mit etwas Glück kann man sie sehen, wenn man das Gehege besucht. Vor rund 100 Jahren gab es nur noch ein Dutzend Exemplare des letzten freilebenden Wildrinds in Europa. Über Zuchtprogramme wurde die Anzahl der Wisente auf heute rund 6000 zeugungsfähige Tiere erhöht. Die sechs Härtsfeld-Wisente kommen ursprünglich aus dem altbayrischen Donaumoos. Sie sind Bestandteil eines Forschungsprojekts, bei dem ihr Einfluss auf die Umgebung untersucht wird. Unter anderem wird analysiert, wie die Tiere durch ihr Fressverhalten und ihre Bewegungen Wald und Wiesen beeinflussen. Wer die mehr als 600 Kilogramm schweren Huftiere besucht, sollte aber eines unbedingt beherzigen: Keinesfalls füttern!
3. Pumptracks in Giengen und Hermaringen

Auf und ab und das ganz ohne Treten oder Anschieben: So funktionieren Pumptracks, die man mit Fahrrädern oder anderen rollenden Gerätschaften wie Tretrollern befahren kann. Sie sind mit ihren sanften Hügeln gleichermaßen für kleine wie größere Kinder geeignet und auch Erwachsene können auf den Bahnen ihren Spaß haben. In Giengen an der Schwagehalle und in Hermaringen neben dem Gelände des SC Hermaringen gibt es zwei relativ neue solcher Tracks.

4. Malen und spielen im Brenzpark

Was gibt es Romantischeres als den Anblick eines Malers oder einer Malerin, die mitten in der Natur die Staffelei aufbauen und loslegen? Um dies selbst auch mal zu tun, muss man nicht einmal Künstler sein. Es reicht, sich in eine Blumenwiese, in den Brenzpark oder auf eine Bank am Wegesrand zu setzen, und zu versuchen, ein Detail, eine Blüte oder ein Bauwerk mit Bleistift, Pinsel oder Farbe einzufangen. Und wen interessiert’s, ob das Ergebnis künstlerisch wertvoll ist? Niemanden, denn man macht es einfach für sich. Und gerade für Kinder ist dies eine Konzentrationsübung, die sich wunderbar mit Picknick, Ballspielen oder Klettern auf dem großen Spielplatz im Brenzpark verbinden lässt.

5. Neuer Kinderbereich im Giengener Bergbad

Einfach mal abtauchen: zum Beispiel auf dem Schießberg im Giengener Bergbad. Dort wurde über den Winter so einiges um- bzw. neugestaltet, was vor allem für Eltern kleinerer Kinder interessant sein dürfte: So wurde der Kleinkind-Spielbereich komplett überarbeitet. Dort gibt es nun zwei neue Spielgeräte, eine Vogelnestschaukel und einen Kletterparcours, speziell für Kleinkinder. Auch wurde ein Sonnensegel installiert und für Eltern zwei drehbare Strandkörbe aufgestellt, damit sie bei ihren spielenden Kindern sein können und ebenfalls vor der Sonne geschützt sind.
6. Abtauchen im Heidenheimer Waldbad

Mehr Spaß für die Kleinen gibt es auch im Heidenheimer Waldbad. Dort wurde der neue Spielbereich mit Sandspielfläche und Wasserlauf weiter optimiert. So sorgt jetzt auch dort eine Beschattung im Sandbereich für Schutz vor der Sonne.
7. Digitale Schnitzeljagd rund um den Härtsfeldsee und die Schättere

Der Härtsfelsee und die Schättere sind für sich genommen immer einen Besuch wert. Rundherum gibt es seit vergangenem Jahr zudem eine digitale Schnitzeljagd. Für die Nutzung ist die Actionbound-App notwendig, die in allen gängigen App-Stores kostenfrei heruntergeladen werden kann. Dort sucht man nach „SDG Schnitzeljagd auf dem Härtsfeld“. Der Einstieg gelingt über einen scannbaren QR-Code an den drei zur Verfügung stehenden Startpunkten: Bahnhof Neresheim, Alte Schule Nattheim, Härtsfeldsee Dischingen. Neu ist auf dem Härtsfeld zudem eine Radtour, die für die Heimattage entworfen wurde und die sich mit der Schnitzeljagd verbinden lässt. Mehr Infos dazu gibt es auf der Webseite der Heimattage www.heimattage2024.de

Fotos: Rudi Penk, Dennis Straub, Natascha Schröm