Es herrschte eine besondere Stimmung beim Testspiel des Fußball-Bundesligisten 1. FC Heidenheim gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth (2. Liga). Die 350 Zuschauer auf der Südtribüne der Voith-Arena konnten die Anweisungen von FCH-Trainer Frank Schmidt genau verstehen und auch, wie die Spieler auf dem Platz miteinander kommunizieren.
Sportlich mussten sich die Gastgeber zwar mit 0:1 geschlagen geben. Schöne Gesten gab es aber dafür nach dem Schlusspfiff. Ronny Philp, von 2015 bis 2018 beim FCH und jetzt Kaderplaner bei Greuther Fürth, schaute zum Beispiel am Spielertunnel vorbei. Aber auch andere Fußballer, die mit dem Spiel direkt nichts zu tun hatten, kamen vorbei. So zum Beispiel Adrian Beck (war krank), der zum ersten Mal seit mehreren Tagen bei seinen Heidenheimer Mitspielern vorbeischaute.
Nur drei Tage nach seiner Operation am Außenmeniskus im rechten Knie war auch Sirlord Conteh im Stadion. Der 29-Jährige läuft momentan behutsam auf Krücken. Doch auch Coach Schmidt freute sich, „Sissi“ zu sehen. Wie lange der Offensivspieler ausfallen wird, kann noch nicht genau gesagt werden.

Im Spielertunnel wartete zudem Leo Scienza auf seine ehemaligen Mitspieler. Der 27-Jährige hatte den FCH nach nur einer Saison am 1. September in Richtung des englischen Zweitligisten FC Southampton verlassen. Die Rede ist von einer Rekordablöse in Höhe von bis zu zehn Millionen Euro. Am letzten Spieltag der Championship stand Scienza für seinen neuen Verein beim Auswärtsspiel bei Derby County zum ersten Mal in der Startelf. Jetzt nutzte der Offensivspieler das anstehende länderspielfreie Wochenende für einen Besuch beim 1. FC Heidenheim.