Die Oggenhausener handelten sich zwar eine rote und eine gelb-rote Karte ein, mussten ansonsten aber nur 39 Mal gelb in 30 Spielen hinnehmen. Das ergab einen Quotienten von 1,567 und Rang eins beim Fairplay-Wettbewerb. Ganz knapp dahinter folgt die zweite Mannschaft des FV Sontheim (1,600), die die zweite Gelb-Rote den Sieg kostete.
Zwei Mannschaften blieben ohne Platzverweis
Auf Rang drei landete der VfL Gerstetten, der wie die SG Heldenfingen/Heuchlingen II auf einen Quotienten von 1,700 kam, sich aber weder eine rote noch gelb-rote Karte leistete. Als Fünfter rückte noch die TSG Schnaitheim II (1,733) in die Preisgeld-Ränge, damit kommen alle fünf Teams, die sich über einen Geldpreis der Volksbank freuen dürfen, aus der Kreisliga B4.
Neben den Gerstettern blieb nur die TSG Giengen komplett ohne Platzverweis, 54 Mal Gelb kostete die Truppe vom Schießberg aber einen Platz unter den ersten fünf. Auffällig ist, dass vorbildliches Verhalten auch wieder mit sportlichem Erfolg einhergeht, so sind die beiden Aufsteiger aus der Kreisliga B4 – Meister Sontheim II und Gerstetten – auch im Fairplay-Wettbewerb unter den besten Mannschaften.
Deutlich mehr gelbe Karten
Etwas Sorge könnte den Verantwortlichen im Bezirk die Tendenz bereiten. Vergangenes Jahr siegte Auernheim/Neresheim II mit einem Quotienten von 1,133, selbst der Fünfte des Fairplay-Wettbewerbs Niederstotzingen/Rammingen II war mit 1,466 noch besser als der Sieger 2024/25. Auch in den Jahren zuvor hatten die Sieger bessere Quotienten, zum Teil sogar unter 1,000. Und obwohl dieses Mal eine Mannschaft weniger am Start war, stieg die Zahl der gelben Karten von 1793 auf 1999.
Kaum noch Ärger neben dem Platz
Allerdings gab es weniger gelb-rote (61 statt 74) und rote Karten (39 statt 47) und nur drei Strafen wegen unfairem Verhalten neben dem Platz. Hier kamen also bei drei Mannschaften noch jeweils fünf Punkte hinzu, diese wurden in der Tabelle aufgerechnet. Für solche Vorkommnisse wurden in der Spielzeit 2023/24 zehn Strafen ausgesprochen, vor drei Jahren waren es sogar 31. Zudem gibt es kaum noch ganz große Ausreißer. Schlusslicht SG Herbrechtingen/Bolheim hat immerhin noch einen Quotienten von 4,533 – im Vorjahr kam der ASV Heidenheim auf 5,000. Und Türkspor Heidenheim liegt in dieser Saison als Vorletzter mit 3,700 einigermaßen im Rahmen.
