Unverständnis beim Staffeltag

Aufregung im Amateurfußball: Wie geht es beim SV Neresheim weiter?

Spielen sie oder spielen sie nicht? Beim Staffeltag der Fußball-Bezirksligisten war der SV Neresheim großes Thema. Was die Vereinsvertreter der TSG Nattheim, der TSG Schnaitheim und der SG Heldenfingen/Heuchlingen zur Ungewissheit rund um den Vizemeister sagen:

Der diesjährige Staffeltag der Fußball-Bezirksligisten im Vereinsheim des SV Heldenfingen stand im Zeichen einer Frage: Kann der SV Neresheim eine Mannschaft für die kommende Saison stellen? Geplant ist eine Staffel mit 17 Mannschaften. Doch wie der Vizemeister der vergangenen Saison, der über die Relegation den Wiederaufstieg in die Landesliga verpasst hatte, plant, ist noch ungewiss.

Beim Staffeltag selbst war kein SVN-Vertreter dabei. Allerdings haben sehr viele Spieler Neresheim bereits verlassen. Sollte der SVN sein Team zurückziehen müssen, stünde er als erster Absteiger fest. Dann würde der Spielplan so geändert, dass in der Saison immer eine Mannschaft am Wochenende spielfrei hätte. Drei weitere Absteiger würden dann noch dazukommen.

Drei Mannschaften aus dem Landkreis Heidenheim sind dabei

Mit der TSG Nattheim, der SG Heldenfingen/Heuchlingen und der TSG Schnaitheim werden diese Saison nur drei Kreisvertreter dabei sein. Deren Vertreter waren mit der Ungewissheit, was den SV Neresheim angeht, alles andere als zufrieden. „Für mich ist es unverständlich, warum das mit Neresheim noch nicht geklärt ist“, sagte Nick Wöhrle, Abteilungsleiter des RSV Heuchlingen. Auch für Heiko Karnisky, einen der Abteilungsleiter der TSG Schnaitheim, ist es unbefriedigend, nicht zu wissen, ob Neresheim nun „ins Rennen geht“ oder nicht. „Gerüchte gab es schon, aber ich war erwartungsvoll heute, dass auch was herauskommt“, so der 36-Jährige, der aber wie Wöhrle glaubt, dass Neresheim keine Mannschaft ins Rennen schicken können wird.

Für mich ist es unverständlich, warum das mit Neresheim noch nicht geklärt ist.

Nick Wöhrle, Abteilungsleiter beim RSV Heuchlingen

Frank Mack, Teammanager der TSG Nattheim, möchte sich nicht an Gerüchten beteiligen. „Ich halte mich an Fakten. Sollte es aber so kommen, dass Neresheim keine Mannschaft meldet, wäre es sehr schade, in Bezug auf Spiele mit Derbycharakter“, so der 55-Jährige.

Gerade Nattheim möchte in der kommenden Saison, nachdem man in der abgelaufenen die Klasse über die Relegation gerade so halten konnte, besser abschneiden. „Ich spüre eine Aufbruchstimmung in der Mannschaft, denn es konnte mit der abgelaufenen Runde niemand zufrieden sein. Wir müssen Ruhe reinbringen, Spaß haben und so schnell wie möglich den Nichtabstieg sichern“, sagt Mack.

Die SG Heldenfingen/Heuchlingen konnte ihren Toptorjäger Baris Acikgöz (41 Tore) halten und peilt laut Michael Grüner, der den Vereinsvorsitz in Heldenfingen innehat, einen Platz unter den ersten fünf an. Für die TSG Schnaitheim geht es laut Heiko Karnisky knallhart um den Klassenerhalt. Dass dieser drin ist, ist für Karnisky alles andere als unmöglich.

Darüber hinaus wurde Staffelleiter Robert Demurtas in seinem Amt bestätigt.

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