Turnen

Turnerinnen der WKG Heidenheim/Nattheim verpassen doppelten Aufstieg

Der doppelte Durschmarsch wurde es nicht, beim Aufstiegswettkampf zur Regionalliga erreichten die Turnerinnen der WKG Heidenheim/Nattheim nur den fünften Rang. Mit dem Aufstieg in die Oberliga kann das Team dennoch auf eine äußerst erfolgreiche Saison zurückblicken und die Perspektiven für die nächsten Jahre sind gut.

Es war eine beeindruckende Saison der Turnerinnen aus Heidenheim und Nattheim, als Aufsteiger in die Verbandsliga waren sie gleich wieder vorn dabei und schafften über die Relegation den Durchmarsch in die Oberliga. Die Punktzahlen waren sogar so gut, dass sich die Wettkampfgemeinschaft zur Teilnahme am Aufstiegswettkampf zur Regionalliga (vierthöchste Klasse) entschloss.

Flugeinlagen inklusive: Die WKG zeigte beim Aufstiegswettkampf eine starke Leistung. Markus Brandhuber

Dieser fand vergangenes Wochenende in Nattheim mit zehn Mannschaften statt und auch wenn es am Ende nicht reichte, fällt das Resümee positiv aus. „Die Mädels waren gut drauf und haben gut geturnt. Es war für sie auch interessant zu sehen, wo es hingehen kann“, sagt Trainerin Judith Schneider nach dem hochklassigen Wettkampf.

Nicht die ideale Aufstellung

Dabei waren die Voraussetzungen für die WKG nicht ideal. Zum einen hatte mit Lea Eng eine Leistungsträgerin den Verein verlassen und sich einem höherklassigen Team angeschlossen, zum anderen waren einige starke Turnerinnen aufgrund ihres jungen Alters in diesem Wettkampf noch nicht startberechtigt.

Dafür verstärkten Collien Mörtz aus Österreich, Daria Hlodik aus Bergheim und Emma Kammerer vom FV Sontheim die WKG, die am Stufenbarren gut vorlegte. Collien Mörtz (10,95), Daria Hlodik (9,55), Emma Kammerer (9,0) und Lioba Nieß (7,95) holten zusammen 37,45 Punkte. Am Schwebebalken wäre der eine oder andere Zähler mehr drin gewesen. Collien Mörtz holte mit 11,75 die höchste Wertung für das Team. Olga Burger erturnte 9,2 Punkte, Daria Hlodik bei zwei Stürzen 9,15 und Amelie Schübel bei einem Sturz beim Angang 8,9. Hier machte sich vielleicht doch etwas die Nervosität bemerkbar, trotzdem waren die 39 erturnten Punkte zufriedenstellend.

Tageshöchstnote für WKGlerin

Am Boden kam die WKG auf 41,7 Zähler. Collien Mörtz erzielte mit 12,3 die Tageshöchstnote, zudem flossen die Wertungen von Emma Kammerer (9,95), Amelie Schübel (9,8) und Lioba Nieß (9,65) ins Mannschaftsergebnis ein. Am abschließenden Sprung holte die Mannschaft mit 45,6 das dritthöchste Ergebnis. Collien Mörtz erhielt 11,75, Amelie Schübel 11,7, Mina Akkaya 11,4 und Emma Kammerer 10,75 Punkte.

Turnen in der Ramensteinhalle Nattheim : Wettkampf Teilnahme der WKG Heideheim Nattheim Boden und Sprung | Fotos: Markus Brandhuber Markus Brandhuber

Mit dem Endergebnis von 163,75 Punkten belegte die WKG den fünften Platz und konnte durchaus zufrieden sein, hätte dieses Ergebnis doch in der vergangenen Saison für einen Mittelfeldplatz in der Regionalliga gereicht. Doch die beiden Siegerteams des Aufstiegswettkampfs, der SV Großhansdorf (171,9 Punkte) und der TC Arnum (170,45), starteten voll durch und hätten mit ihren erturnten Punkten auch in der zweiten Liga mitmischen können.

Vorfreude auf die Oberliga

So freut sich die WKG Heidenheim/Nattheim nun auf die Oberliga, die im kommenden Jahr in drei oder vier Staffeltagen geturnt wird. Für einen Heimwettkampf hat man sich aufgrund der Renovierung der Karl-Rau-Halle nicht beworben, ambitionierte Ziele gibt es aber: „Dann werden wir eben Oberliga-Meister“, erklärten die jungen Turnerinnen, die nach dem Aufstiegswettkampf keineswegs enttäuscht waren. Und die Trainerin pflichtet bei: „Ich habe gesagt: Das ist ein guter Plan. Wir können jedenfalls optimistisch nach vorn blicken, der Nachwuchs ist wieder da, und wenn die vier starken jungen Turnerinnen dazukommen, haben wir ein sehr gutes Team.“