Handball-Landesliga

Perfekter Start für TV Steinheim, TSG Schnaitheim und HSG Oberkochen/Königsbronn

Starker Start der Kreisvereine: In der Handball-Landesliga gewannen der TV Steinheim und die TSG Schnaitheim ihre Auftaktpartien, die HSG Oberkochen/Königsbronn feierte sogar schon den zweiten Sieg und grüßt von der Tabellenspitze.

TSV Lindau – HSG Oberkochen/Königsbronn 22:23 (11:9)

Es war ein hart erkämpfter Sieg für die Spielgemeinschaft, was auch daran lag, dass in Lindau in einer harzfreien Halle gespielt wird. „Wir sind mit dem Ball nicht zurechtgekommen, waren verunsichert, jeder hat so ein bisschen die Verantwortung abgegeben“, erklärt Trainer Tim Hoga. Die Folge: Sein Team erzielte in der ersten Halbzeit nur neun Tore und lag mit zwei Treffern hinten.

Doch nach der Pause wurde es besser. „Wir sind dann über die Abwehr ins Spiel gekommen, hatten auch einen guten Torhüter dahinter“, so Hoga. Beim 15:15 in der 44. Minute gelang der Ausgleich, dann ging es wieder hin und her. Die HSG führte 22:21, kassierte zehn Sekunden vor dem Ende aber den Ausgleich. Für den letzten Angriff ließ sich das Trainerteam etwas einfallen, der Torwart wurde für einen siebten Feldspieler eingetauscht. Und es klappte, die Gastgeber wussten sich nur noch durch ein Foul an Timo Grohsler zu helfen. Dafür gab es die Rote Karte und Siebenmeter: Lukas Eckardt behielt die Nerven und verwandelte mit der Schlusssirene zum 23:22-Sieg.

„Am Ende war es ein Arbeitssieg, aber harzfrei muss man erst mal gewinnen“, so das Fazit von Hoga, dessen Team nach dem zweiten Sieg die Tabelle anführt. Weiter geht's für die HSG erst am 11. Oktober mit dem Spiel in Weingarten

HSG: Dragicevic (7 Tore), Eckardt (5), Grohsler (3), Schneider (2), Trittenbach (2), Balle (1), Engel (1), Hafner (1), Hug (1), Jäschke, Lumpp, Oltersdorf, Schweikert, Stanke.

HC Lustenau – TV Steinheim 27:32 (12:14)

Trotz schwieriger Vorzeichen und vieler Ausfälle setzte sich Aufsteiger Steinheim beim österreichischen Vertreter Lustenau durch. „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung mit einem dezimierten Kader. Wie gefordert sind die Spieler enger zusammengerückt und haben einen harten Fight über 60 Minuten abgeliefert“, freut sich Trainer Klaus Nissle und hebt die Abwehr- sowie die Torhüterleistung mit nur 27 Gegentoren hervor.

Tim Baur war der erfolgreichste Werfer des TV Steinheim beim Sieg in Lustenau. Markus Brandhuber

Die erste Halbzeit in Lustenau verlief noch weitgehend ausgeglichen, erst gegen Ende setzten sich die Steinheimer etwas ab und nahmen eine Zwei-Tore-Führung mit in die Pause. Nach dem Seitenwechsel baute der TV seinen Vorsprung bis zur 40. Minute auf sechs Tore aus (15:21) und ließ die Gastgeber dann nicht mehr entscheidend herankommen. „Man hat gesehen, dass sich die harte Vorbereitung auszahlt, die letzten zehn Minuten waren wir vom Kopf her die klarere Mannschaft mit guten Aktionen“, so Nissle, dessen Dank auch den Fans galt, die die weite Reise nach Österreich mit angetreten hatten.

Zum ersten Heimspiel erwarteten die Steinheimer am Sonntag (17 Uhr, Fink-Halle Gerstetten) Mitaufsteiger TV Altenstadt. Dann sollten mit Marc Zeger und Daniel Hungerbühler auch wieder zwei Spieler mehr zur Verfügung stehen.

TV Steinheim: Baur (8), Herbrik (7), Laible (7), Kolb (6), Mewitz (2), Gaiser (1), Kieser (1), Bader, Brosi, Fabian Hungerbühler, Jannik Pharion, Leon Pharion, Rau 

MTG Wangen II – TSG Schnaitheim: 31:33 (12:17)

Und auch Schnaitheim glückte der Start in die neue Spielklasse. Das Spiel begann ausgeglichen, aber nach dem 8:8 zog die TSG das Tempo an und setzte sich bis zur Halbzeitpause mit fünf Toren ab. „Ich bin extrem stolz auf meine Truppe, wir haben in der ersten Halbzeit unglaublich gut und diszipliniert gespielt“, sagt Trainer Daniel Köpf, der vor allem mit der Abwehrarbeit zufrieden war.

Die Gastgeber gaben sich aber noch nicht geschlagen, stellten in der zweiten Halbzeit auf eine komplett offene Abwehr um. „Da haben wir uns etwas schwerer getan, es aber auch großteils gut gelöst“, sagt Köpf. Dass es trotzdem nochmals spannend wurde, lag an der schlechten Chancenverwertung und dem guten Torhüter der Wangener, die zehn Minuten vor Schluss beim 26:26 den Ausgleich schafften.

Elf Treffer steuerte Johannes Mühlberger zum Auftaktsieg der TSG bei. Rudi Penk

Der starke Johannes Mühlberger – mit elf Treffern erfolgreichster Schütze – und Jonas Kohler brachten die TSG aber wieder auf Kurs. „Das Ergebnis war am Ende zu knapp, wir hätten höher gewinnen müssen, aber ich bin froh, dass wir mit einem Erfolgserlebnis in die Runde starten konnten“, so Köpf.

Am Samstag, 4. Oktober, hat die TSG in der Ballspielhalle ab 19.30 Uhr Lindau zu Gast. (Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Textes war von einer dreiwöchigen Pause die Rede).

TSG Schnaitheim: Mühlberger (11), Früholz (6), Kohler (5), Braumann (3), Krafft (3), Montag (3), Elias Benz (2), Aaron Benz, Hermann, Mruk, Schmeißer, Wagner