Handball-Verbandsliga

Individuelle Klasse hilft SHB-Damen beim Sieg im letzten Heimspiel der Saison

Das 25:22 im letzten Heimspiel der Saison könnte sich für die SHB-Damen noch auszahlen und für Zusatzschichten sorgen.

Die Verbandsliga-Damen der Spielgemeinschaft Herbrechtingen/Bolheim bestritten gegen den TSV Neckartenzlingen das letzte Heimspiel der Saison. Nach einer zähen Partie mit dennoch guter Mannschaftsleistung konnten die Gastgeberinnen mit 25:22 gewinnen.

Vor dem letzten Saisonspiel ist die Frage, wo die Reise am Ende hingeht. Stand jetzt wäre bei einem Sieg beim schon fest stehenden Meister Bargau/Bettringen der dritte Tabellenplatz sicher, was für Relegationsspiele berechtigen würde. Der scheidende Trainer Philipp Gyaja könnte dann vielleicht noch einen krönenden Abschluss mit seiner Mannschaft erreichen und eventuell in die Württemberg-Liga aufsteigen. 

Das letzte Heimspiel bedeutete aber zunächst, Abschied von verdienten Spielerinnen zu nehmen. Die langjährige Torhüterin Anna Mäck wird ihre Karriere beenden. Mona Gerstmayr wird aus privaten Gründen der SHB künftig nicht mehr zur Verfügung stehen. Trainer Philipp Gyaja verlässt die SHB ebenfalls und wird nächste Saison durch Sebastian Kieser ersetzt. Torhüterin Marielle-Serwe-Hug nahm die emotionale Verabschiedung vor. 

Die spielerische Aufgabe selbst war zäh, aber kämpferisch hochklassig. Mit einer offensiven Deckung wollte die SHB den Spielfluss der Gästemannschaft unterbinden, aber so recht ins Spiel kam man in der ersten Halbzeit nicht. Der Gegner ließ sich nicht abschütteln und so ging man beim 12:11 nur mit einem hauchdünnen Vorsprung in die Halbzeit. Unterschiedliche Punkte wurden in der Pause angesprochen. Das Spiel wurde fortan in der Abwehr deutlich besser und Serwe-Hug im Kasten der SHB konnte sich öfter auszeichnen. Die Schlagzahl wurde merklich erhöht und der herausgeworfene Vorsprung reichte am Ende für den Heimsieg. 

Trainer Philipp Gyaja war mit dem Ergebnis zufrieden, sah aber auch Defizite: „Wir haben es nicht geschafft, Bewegung in den Angriff zu bekommen. Die individuelle Klasse hat uns dann geholfen und den Unterschied ausgemacht", so Gyaja, der fortfuhr: „Insgesamt haben wir in dieser Saison trotz der Personalnot eine gute Mannschaftsleistung hingelegt und ein paar Tiefen überstanden."

Es spielten: Serwe-Hug und Epple im Tor; Barth (4/1), Fleischer (1), Sahin (1), Schweda, Renner (1), Braun, Brachert (6), Krempien (3), Lindenmaier (5/2), Siller (4)

Zeitstrafen: 5 (Schweda 2, Braun 2, Lindenmaier)  TSV Neckartenzlingen: 3

Strafwürfe: SHB: 3 (2 verwandelt)  TSV Neckartenzlingen: 6 (3 verwandelt)

Zuschauer: 300 Schiedsrichter: Stefan Banzhaf und Kai-Peter König

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