Steinheim und Schnaitheim siegen

Ein Trio aus dem Landkreis Heidenheim führt die Handball-Landesliga an

Es sind erst zwei Spieltage, aber an diesen Anblick könnte man sich gewöhnen: Nachdem die TSG Schnaitheim am Wochenende einen klaren Sieg über Lindau feierte und sich der TV Steinheim knapp gegen das Team aus Altenstadt durchsetzte, stehen nun sogar drei Kreisvertreter an der Spitze der Handball-Landesliga.

TV Steinheim – TV Altenstadt: 27:26 (12:12) – Wie erwartet begegneten sich mit dem TV Steinheim und dem TV Altenstadt zwei Teams auf Augenhöhe. Vor rund 100 Zuschauern in der Gerstetter Georg-Fink-Halle erwischte der TVS einen guten Start, führte in der 19. Minute mit 10:7. Doch die robusten Gäste ließen sich nicht abschütteln, vor allem den zwölffachen Torschützen Tarkan Girgin bekamen die Steinheimer nicht in den Griff.

So war beim 12:12 zur Pause wieder alles offen. „Wir hätten zur Halbzeit eigentlich schon mit vier, fünf Toren führen müssen“, ärgerte sich Trainer Klaus Nissle. Sein Team schaffte es zwar, mit einer guten Abwehr- und Torhüterleistung den Gegner zu Fehlern zu zwingen, nutzte die sich daraus bietenden Chancen aber nicht konsequent genug.

Abwehr rettet knappen Sieg

Nach dem Seitenwechsel blieb es eine enge Partie, die Führung wechselte mehrfach. Die Steinheimer, bei denen nun Alexander Herbrik groß aufspielte, schafften es nicht, den Deckel drauf zu machen. In der 58. Minute traf Luca Kolb zwar zum 27:25, aber Altenstadt verkürzte nochmals und nachdem Kolb beim nächsten Siebenmeter gescheitert war, blieb den Gästen noch eine gute Minute zum Ausgleich. Die Steinheimer Abwehr hielt jedoch stand, ein technischer Fehler eines Altenstädters brachte die Entscheidung. Nissle lobte noch den Einsatz von Daniel Hungerbühler, der 60 Minuten durchgearbeitet hat.

Nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel haben die Steinheimer jetzt zwei Wochen Pause, am 18. Oktober geht es dann nach Treffelhausen, einem der Mitfavoriten in dieser Saison.

TVS: Kolb (8), Herbrik (7), Baur (6), Daniel Hungerbühler (3), Laible (2), Fabian Hungerbühler (1), Bader, Brosi, Gaiser, Mewitz, Jannik Pharion, Leon Pharion, Rau, Schuster, Zeger

TSG Schnaitheim – TSV Lindau: 31:18 (12:6) – Eine klare Sache war dagegen die Partie zwischen Schnaitheim und Lindau. Die Gäste vom Bodensee konnten das Spiel nur bis zum Stand von 3:2 in der fünften Minute ausgeglichen gestalten, dann erzielte die TSG fünf Treffer in Folge, führte schon zur Halbzeit klar mit 12:6. In der zweiten Halbzeit bauten die Gastgeber ihren Vorsprung sogar auf 16 Treffer aus (27:11 in der 52. Minute), ließen es erst am Ende etwas ruhiger angehen und gestatteten Lindau noch eine Resultatsverbesserung.

Ziel bleibt der Klassenerhalt

„Ich bin sehr zufrieden, wir haben über einen Großteil der Zeit gegen einen sehr unorthodox spielenden Gegner eine sehr gute Leistung abgerufen“, sagt Trainer Daniel Köpf, der vor allem mit der Abwehrarbeit und den Leistungen der Torhüter lobte und von einem auch in dieser Höhe verdienten Sieg sprach. Somit führt die am vergangenen Wochenende spielfreie HSG Oberkochen/Königsbronn die Landesliga an, gefolgt von Steinheim und Schnaitheim (alle 4:0 Punkte). „Für uns fühlt es sich jetzt natürlich extrem gut an, als Aufsteiger mit 4:0 Punkten gestartet zu sein“, sagt Köpf. Das Ziel bleibe es aber weiter, schnellstmöglich die Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Weiter geht‘s für die TSG geht es am 18. Oktober mit einem Heimspiel gegen Weingarten.

TSG: Mühlberger (8), Elias Benz (6), Aaron Benz (5), Kohler (4), Braumann (2), Philipp Krafft (2), Früholz (1), Huber (1), Montag (1), Wagner (1), Aeugle, Hermann, Lukas Krafft, Mruk, Schmeißer.