Handball-Landesliga

Die HSG Oberkochen/Königsbronn mischt im Titelrennen weiter mit

Ein Sieg, ein Unentschieden, eine Niederlage – so die Bilanz der Kreisvertreter in der Handball-Landesliga am vergangenen Wochenende. Wie lief es für HSG Oberkochen/Königsbronn, TV Steinheim und TSG Schnaitheim?

HSG Oberkochen/Königsbronn – SC Vöhringen 34:30 (15:12) – Mit dem sechsten Sieg im siebten Spiel bleibt die HSG in der Landesliga ganz vorn dabei. So richtig geklärt haben sich die Fronten aber noch nicht, da die Mannschaften zwischen acht und fünf Spielen absolviert haben. Vöhringen erwies sich am Sonntag als starker Gegner. „Man hat die Erfahrung gemerkt, es hat auch ein ehemaliger Drittligaspieler mitgewirkt“, erklärt HSG-Trainer Tim Hoga, der deshalb die Leistung seiner Mannschaft lobte.

Die Partie verlief zunächst ausgeglichen, nach 13 Minuten stand es 7:7. Zur Pause führten die Gastgeber mit 15:12, doch auch im zweiten Durchgang blieb es eine zähe Angelegenheit. Erst in der Schlussphase setzte sich die HSG dann klar ab. „Wir sind über schnelles Spiel zu einfachen Toren gekommen und haben eine gute Abwehr gestellt, sodass sich auch unsere Torhüter auszeichnen konnte, ich bin sehr zufrieden“, sagt Hoga und fügte mit Blick auf das Derby gegen Schnaitheim am kommenden Wochenende an: „Das war eine gute Generalprobe.“

HSG Oberkochen/Königsbronn: Dragicevic (7), Eckardt (7), Schneider (5), Hug (4), Engel (3), Grohsler (3), Hafner (3), Balle (2), Alfes, Jäschke, Lumpp, Schweikert, Stanke, Trittenbach

TV Steinheim – TV Weingarten 29:29 (12:16) – Die weiterhin personell gebeutelten Steinheimer mussten sich mit einem Unentschieden gegen das Schlusslicht zufriedengeben. Ausschlaggeben war eine massive Abschlussschwäche mit über 30 Fehlwürfen. „So laufen wir mehr oder weniger von Anfang an einem Rückstand hinterher. Den guten Torhütern war es noch zu verdanken, dass der Rückstand nicht größer ausfiel“, sagt Trainer Klaus Nissle, dessen Truppe zur Halbzeit mit vier Toren zurücklag.

In der 40. Minute stand es sogar 17:23, aber dann startete der TVS eine Aufholjagd. Beim 27:27 gelang der Ausgleich, knapp zwei Minuten vor dem Ende führten die Steinheimer sogar mit 29:17. „Dank einer besseren Abwehr und weiterhin guter Torhüter konnten wir den Rückstand aufholen und in Führung gehen, allerdings in der Phase trotz zum Teil gut heraus gespielter Chancen nicht den Deckel nicht draufmachen“, bedauert Nissle. Die letzten beiden Tore erzielten die Gäste, die somit ihren ersten Punkt in dieser Saison holten.

TV Steinheim: Baur (7), Hungerbühler (6), Kolb (5), Wittlinger (5), Laible (4), Leon Pharion (1), Marc (1), Bader, Brosi, Gaiser, Herbrik, Mewitz, Ortlieb 

SG Lauterstein II – TSG Schnaitheim 35:31 (22:15) – Durch eine vermeidbare Niederlage bei der zweiten Mannschaft der SG Lauterstein rutschten die Schnaitheimer erst einmal aus der Spitzengruppe. Und das lag vor allem an den ersten 20 Minuten, in denen die TSG herbe 22 Gegentore kassierte. „In der ersten Halbzeit war es nicht die Mannschaft, die ich kenne. Wir hatten in der Abwehr keinerlei Zugriff, das war die schlechteste Leistung, seit ich hier Trainer bin“, so Daniel Köpf.

Nach dem Seitenwechsel zeigte seine Mannschaft ein anderes Gesicht, kämpfte sich bis zur 50. Minute auf zwei Treffer heran. „Auf der zweiten Halbzeit kann man aufbauen, aber dann wurde auch der Kader dünn, nachdem es bei meinen Spielern einen nach dem anderen erwischt hat“, beklagt Köpf. Mathias Montag musste schon in der Anfangsphase vom Feld, da der andere Kreisläufer der Schnaitheimer wegen einer Verletzung erst gar nicht mitgefahren war, klaffte hier eine Lücke. Später verletzten sich auch noch Lukas Kraft und Christopher Braumann am Knie, Leonhard Henning knallte beim Gegenstoß im vollen Tempo auf Hinterkopf. „Die Aufholjagd war beeindruckend, aber es hat nicht gereicht. Alles in allem war es eine unnötige Niederlage, aber vielleicht auch Weckruf zum richtigen Zeitpunkt“, so das Resümee von Trainer Köpf.

TSG Schnaitheim: Aaron Benz (10), Mühlberger (8), Wagner (6), Braumann (3), Montag (2), Hermann (1), Kohler (1), Henning, Lukas Krafft, Philipp Krafft, Mruk, Pommerenke, Schmeißer.