Es ist die Mannschaft mit einer der größten Entwicklungen der letzten Jahre. Die SG Heldenfingen/Heuchlingen hat sich nach dem Aufstieg 2019 in die Bezirksliga unter Trainer Daniel Mack stetig weiterentwickelt und sich seither im oberen Drittel der Tabelle etabliert. Die Bilanz in siebeneinhalb Jahren unter Mack (jetzt bei der U16 des FC Gundelfingen ist beeindruckend: In 198 Spielen gab es 104 Siege, 40 Unentschieden und 54 Niederlagen. In der vergangenen Saison spielte die SG lange um den Aufstieg mit, musste dann aber in der Schlussphase abreißen lassen.
Seit fünf Jahren ist Stürmer Baris Acikgöz bei der SG Heldenfingen/Heuchlingen dabei und hat in dieser Zeit in 103 Ligaspielen sagenhafte 104 Tore geschossen und 52 Assists beigesteuert. Er war auch vergangene Saison mit 41 Treffern bester Torschütze in der Bezirksliga. Kein Wunder, dass einige Vereine den 28-jährigen „auf dem Zettel hatten".
Die Gefahr, dass Acikgöz nach dem ersehnten, aber verpassten Aufstieg wechseln würde, war da, aber der pfeilschnelle Stürmer hat zur Freude der SG-Verantwortlichen noch eine weitere Saison bei seinem „Herzensverein", wie er es einmal ausdrückte, zugesagt. „Ich hatte zwar einige Anfragen, aber zeitlich waren die Vereine schon etwas spät dran. Deshalb wollte ich dann die Verantwortlichen der SG nicht zu lange warten lassen", so der Goalgetter, der beim Albpokal mit fünf Treffern in drei Spielen schon wieder eine beeindruckende Form gezeigt hat.
Es wird so, wie es aussieht, meine letzte Saison sein.
Baris Acikgöz über die SG Heldenfingen/Heuchlingen
Die kommende Spielzeit werde aber definitiv seine letzte bei der SG Heldenfingen/Heuchlingen, wie er sagt. „Es wird so, wie es aussieht, meine letzte Saison sein, weil ich dann nach sechs Jahren und in meinem Alter noch was anderes machen möchte", erklärt Acikgöz, der mit seiner Mannschaft aber auf jeden Fall nochmal angreifen wird. „Das Thema Aufstieg mit der SG Heldenfingen/Heuchlingen habe ich noch nicht aufgegeben. Ich werde nochmal alles geben, um das große Ziel zu erreichen", gibt sich Acikgöz kämpferisch.

Ein Leistungsträger, der bei seinem einjährigen Gastspiel in der Landesliga Erfahrung sammeln durfte, möchte bei diesem Vorhaben ebenfalls helfen. Elvir Arslanovic kehrte der SG Heldenfingen/Heuchlingen nach drei Jahren den Rücken, um sich dem SV Waldhausen anzuschließen, um höherklassig zu spielen. Ganz so, wie er es sich anfangs vorstellte, war es dann zwar nicht, aber bereut hat der 23-jährige Mittelfeldspieler seinen Wechsel nicht. „Ich habe zwar wenig gespielt, aber ich habe gerade von den erfahrenen Spielern Philipp Schiele oder Fabian Weiß viel gelernt und angenommen", so Arslanovic, der in seiner Karriere auch schon in Sontheim und Gundelfingen in der Landesliga zu Einsätzen kam.
Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die topfit ist.
Elvir Arslanovic
Auf die Frage, warum er nach nur einem Jahr wieder zur SG Heldenfingen/Heuchlingen zurückgekehrt ist, meint Arslanovic: „Wir sind ständig in Kontakt geblieben und aufgrund meiner wenigen Spielzeit dachte ich, dass ich wieder zu meinen Jungs zurückgehe." Wie sieht er die Chancen, kommende Saison den großen Schritt in Richtung Aufstieg zu machen? „Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die topfit ist. Es sind noch zwei bis drei Baustellen vor der Runde zu reparieren. Dann denke ich schon, dass ich mithelfen kann, die Meisterschaft eventuell zu holen."
Mit der SG Heldenfingen/Heuchlingen sollte man also auch in der kommenden Saison wieder rechnen. Im Rahmen des Albpokals sagte Trainer Jochen Holl über das Saisonziel: „Vorne unter den ersten drei mitspielen. Alles andere wäre tief gestapelt.“