Das sah zwischenzeitlich nicht gut aus: Am 22. Spieltag waren die Fußballer der SG Herbrechtingen/Bolheim Tabellenvorletzter. Zugleich stand schon fest, dass der Verein und Trainer Giuseppe Donato am Saisonende getrennte Wege gehen werden (Eduard Waldmann übernimmt). Keine guten Voraussetzungen im Kampf um den Klassenerhalt, doch Kapitän Manuel Geiger betonte: „Pino (Giuseppe Donato) hat hier tolle Arbeit geleistet und wir wollen unbedingt, dass er mit dem Klassenerhalt hier abtreten kann.“
Gesagt, getan: Nach zuletzt fünf Spielen ohne Niederlage (drei Siege, zwei Unentschieden) ist die SG auf den 12. Tabellenplatz geklettert und hat drei Spieltage vor Saisonende sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Was ist also passiert?
Die SG Herbrechtingen/Bolheim hat ihr System angepasst
Zum einen hatten sich die Spieler zusammengesetzt – ohne den Trainer, wie Donato erzählt. „Die Jungs haben sich zusammengerauft“, sagt der 45-Jährige, der aber auch am Spielstil etwas geändert hat. „Wir wollten vorher alles spielerisch lösen, haben uns aber dem Abstiegskampf angepasst: Jetzt setzen wir mehr auf Kompaktheit und das Umschaltspiel“, so der SG-Coach. Ein Punkt fehlt noch zum Klassenerhalt, davon geht Donato aus. Vielleicht holt die SG diesen bereits im Heimspiel gegen den TV Steinheim (Sonntag, 15 Uhr, Herbrechtingen).
Und wie geht’s bei ihm nach der Saison weiter? Er habe einige Gespräche mit Vereinsverantwortlichen geführt, noch sei aber nichts Passendes dabei gewesen. „Wenn sich noch etwas ergeben sollte, würde ich als Trainer gerne weiterarbeiten. Ansonsten lege ich eine Pause ein“, so Donato.