Nach dem geglückten Klassenerhalt des 1. FC Heidenheim und dem 2:1-Sieg im Rückspiel beim SV Elversberg stand Siegtorschütze Leo Scienza beim Interview mit „Sky Sport“ mit dem Mikrofon in der linken und einer Flasche Bier in der rechten Hand. Der Brasilianer war glücklich wegen des Klassenerhalts und deutete gegenüber dem Reporter an, dass er nicht wisse, welche Hand er denn zum Mund führen soll. Das Mikrofon oder das Bier. Ein ähnlich legendäres Interview gab der 26-Jährige „Sky Sport“ nach der 0:2-Niederlage des FCH bei RB Leipzig.
Scienza thematisierte den Umstand, dass die Heidenheimer – wie schon gegen den VfL Wolfsburg eine Woche zuvor – nach dem Seitenwechsel schwächer agierten. „Ich weiß nicht, was wir in der Kabine trinken. Schlechtes Wasser oder was“, scherzte der Linksaußen. „Wir kommen zurück und sind nicht mehr da.“
Ich bin offen, um den nächsten Schritt zu machen.
Leo Scienza
Er selbst wird aller Voraussicht nach auch nicht mehr da sein – zumindest nicht mehr in Heidenheim. Auf die Frage, ob er denn zum FC Southampton wechseln werde, antwortete Scienza offen: „Das ist eine schwere Frage. Es kann noch passieren, dass ich wechsle. Ich bin offen, um den nächsten Schritt zu machen.“ Jetzt gehe es darum, dass sich die Vereine einigen. Und Scienza betonte: „Im Fußball ist es wichtig, alles klar zu kommunizieren.“ Nicht zu vernachlässigen ist es, dass er bei einem Wechsel auch beim Gehalt einen enormen Schritt machen wird.
Neben dem FC Southampton ist am Montag, dem letzten Tag der Transferphase, auch der Pariser FC in den Poker um den feinen Techniker eingestiegen. Es ist also abzuwarten, in welchem Trikot Scienza demnächst seine Interviews geben wird.