Einst beim 1. FC Heidenheim

Wie der ehemalige FCH-Stürmer Bastian Heidenfelder seine Karriere als Trainer plant

Was hat er für eine Erfahrung! Bastian Heidenfelder war knapp 14 Jahre beim 1. FC Heidenheim, ob als Spieler oder Sportlicher Leiter. Aktuell ist er Co-Trainer beim Verbandsligisten TSG Hofherrnweiler. Womöglich sieht man den 39-Jährigen in der kommenden Saison in einer anderen Position:

Mit dem 1. FC Heidenheim gelang Bastian Heidenfelder 2009 der Aufstieg in die 3. Liga. Nach dem Ende seiner Profilaufbahn war der ehemalige Stürmer Sportlicher Leiter beim FCH und anschließend Stellvertreter des damaligen NLZ-Leiters Bernhard Raab und Co-Trainer bei den A-Junioren. Seit Sommer 2024 ist Heidenfelder Co-Trainer beim Verbandsligisten TSG Hofherrnweiler. Doch wie geht’s bei ihm nach der laufenden Saison weiter?

Im Zuge seines Wechsels zur TSG Hofherrnweiler nahm der Heidenheimer auch einen Job in der freien Wirtschaft bei der Firma „Encontec“ an (einem Sponsor bei der TSG). Der Auslöser: die Geburt seiner Tochter Toni. Mit ihr und seiner Frau Franziska möchte der „Bomber“, wie Heidenfelder in seiner aktiven Zeit genannt wurde, mehr Zeit verbringen, wie er sagt. „Ich fühle mich hier sehr wohl, die Zusammenarbeit mit Patrick Faber (Cheftrainer) ist super“, so Heidenfelder. Allerdings mache er sich auch Gedanken darüber, ob er seinen Vertrag für die kommende Saison verlängern wird.

Zum einen seien die Fahrtwege in der Verbandsliga auch „nicht ohne“. Zum anderen sehe er es als reizvoll an, nach vielen Jahren als „Co“, mal ein Team auch als Cheftrainer zu betreuen: „Eines Tages auch eigene Vorstellungen umzusetzen, spielt, neben dem erhöhten zeitlichen Aufwand in der Verbandsliga, bei mir eine große Rolle.“

So kennen ihn Fans des 1. FC Heidenheim: Bastian Heidenfelder beim Torjubel im Heimspiel des FCH gegen den Halleschen FC im September 2012. Foto: HZ-Archiv

Er sei für alles offen und könne sich vorstellen, in naher Zukunft eine Mannschaft aus der Bezirks- oder Kreisliga zu betreuen. „So eine Trainertätigkeit in einer unteren Liga in der Region ist für mich definitiv ein Thema“, so Bastian Heidenfelder, der sich zum Beispiel auch über die zweite Mannschaft der TSG Hofherrnweiler (spielt in der Bezirksliga) oder seine ehemaligen Mitspieler beim FCH, Denis Baum und Christian Essig informiert.

Es geht um den ursprünglichen Fußball, das Bier nach dem Spiel.

Bastian Heidenfelder

Beide treten mit ihren Teams in der Bezirksliga an, Baum ist Torwarttrainer bei der TSG Schnaitheim, Essig spielender Co-Trainer beim FV Unterkochen (war bis Februar auch im Jugendbereich des FCH als Trainer tätig). „Ich finde es toll, was Esse (Christian Essig) gesagt hat: Dass er sich richtig aufs Kicken, aufs Training, auf die Spiele und vor allem wieder auf die Kabine freut“, so Heidenfelder. „Es geht um den ursprünglichen Fußball, das Bier nach dem Spiel.“

Auch er könne das so unterschreiben und habe „Bock“ darauf. „Um das zu erleben, kann ich mir vorstellen, fußballerisch noch einen Schritt zurückzugehen“, sagt Heidenfelder, der sich zunächst gerne das ein oder andere Spiel anschauen möchte. Also bitte nicht wundern, wenn der ehemalige FCH-Profi am Sportplatz auftaucht.

Eine Joker-Rolle könnte ich mir schon vorstellen.

Bastian Heidenfelder

Wird es denn ein Comeback als Spieler geben? Heidenfelder muss überlegen. „Ich werde im Januar 40. Da möchte ich keinem jungen Spieler den Platz wegnehmen“, sagt der ehemalige Profi. Aber: „In Hofherrnweiler bin ich noch regelmäßig im Training aktiv dabei. Eine gewisse Grundfitness ist also noch da. Dass ich jede Woche 90 Minuten auf dem Platz stehe, würde ich ausschließen. Aber eine Joker-Rolle könnte ich mir schon vorstellen.“

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