Wie schnell Fußball zur Nebensache werden kann, haben Fans, Spieler und Verantwortliche des 1. FC Heidenheim am 5. Spieltag erfahren müssen: Kurz vor dem Ende des Heimspiels gegen den FC Augsburg war ein FCH-Anhänger in der Voith-Arena von einem Zaun der Osttribüne in den Innenraum auf den Kopf gestürzt. Mit einem Hubschrauber wurde er in ein Krankenhaus nach Ulm gebracht.
Auch vor dem Spiel beim VfB Stuttgart informierte sich der FCH darüber, wie es dem betreffenden Fan geht. „Natürlich interessiert es uns, wie es ihm geht“, so Omar Traore. Am Samstag vor dem Spiel gab es leichte Entwarnung. „Uns wurde gesagt, dass es dem verunglückten Fan den Umständen entsprechend etwas besser geht. Und dass wir uns darauf einstellen können, dass es vollen Support gibt“, sagte der 27-Jährige im Hinblick auf die mitgereisten knapp 5000 Heidenheimer Anhänger.
Im Gästeblock hing ein besonderes Banner, auf dem Folgendes stand: „Wir gehen diesen Weg gemeinsam. Kämpfen, Witti.“ Wohl der Spitzname des verunglückten Fans. „Das hat uns die letzte Woche beschäftigt“, räumt Niklas Dorsch ein. „Wir freuen uns, dass der Fan, den Umständen entsprechend, stabil ist. Wir wünschen ihm das Allerbeste.“ Und der 27-Jährige fügte an: „Die Fans waren voll da, was uns ein gutes Gefühl und Kraft gegeben hat.“

Besonders schön: Auch Stuttgarter Fans machten dem betreffenden Heidenheimer Anhänger Mut.