Bundesliga-Relegation

Jetzt kommt das „richtige Endspiel“: Was Trainer und Spieler des FCH zum 2:2 gegen Elversberg sagen

Viele Chancen, umstrittene Szenen und vier Tore – das erste Relegationsspiel zwischen Heidenheim und Elversberg hatte es in sich. Wie beurteilen Trainer und Spieler des FCH das wilde 2:2?

Trainer Frank Schmidt war nach dem Unentschieden nicht unzufrieden. „Wenn ich sehe, dass wir zur Halbzeit mit 0:2 zurückliegen, dann kann sich das jeder für das Rückspiel selbst ausrechnen. Mit dem 2:2 geht es jetzt am Montag wieder von vorne los – nicht mehr und nicht weniger.“ Zur Halbzeit sei die Situation für seine Mannschaft sehr schwierig gewesen, zumal ja auch noch der vermeintliche Anschlusstreffer zurückgenommen wurde.

Nicht gejammert

„Man hätte auch rumjammern können, dass das Tor nicht gezählt hat und den Kopf verlieren. Aber wir haben uns ausgerichtet, mussten noch diese Szene in der 48. Minute überstehen, aber dann haben wir wieder unseren Fußball gespielt. Nur müssen wir den im Rückspiel über einen längeren Zeitraum spielen, wenn wir uns in Elversberg durchsetzen wollen“, erklärt Schmidt und sah den Schlüssel zur Wende vor allem in der Entschlossenheit: „Die Zuschauer kamen auch noch mal, und wir haben mit unheimlich viel Intensität gespielt. Das mussten wir auch, weil sich Elversberg gut gewehrt hat.“

Für Frans Krätzig, einer der auffälligsten Spieler auf dem Platz, war es ein aufregendes Duell. „Ich glaube, für die Zuschauer war das heute ein super Spiel und auch auf dem Platz hat es sich gut angefühlt“, sagt der 22-Jährige, spricht aber auch von zwei Gegentoren, „die wir so nicht kriegen dürfen“. In der zweiten Halbzeit habe der FCH dann seinen Heimvorteil genutzt und seine Qualitäten gezeigt. Mit dem Ergebnis konnte Krätzig letztlich leben. „Klar wären wir gerne mit vier Toren vom Platz gegangen, aber jetzt müssen wir das so nehmen, regenerieren und uns auf Montag vorbereiten.“

Das Stadion noch mal „angezündet“

„Ein tolles Spiel für jeden Fan, egal ob Elversberg oder Heidenheim, sehr nervenaufreibend“, so Patrick Mainkas Einschätzung nach der Partie. In der ersten Halbzeit habe der FCH seine Chancen im Gegensatz zu Elversberg nicht genutzt. „Wir haben dann in der Halbzeit gesagt, dass wir noch ein gutes Resultat für Montag erzielen wollen und haben auch mit dem Tor von Omar, welches nicht gegeben wurde, gemerkt, dass ein Anschlusstreffer das Stadion nochmal anzünden kann“, berichtet der Kapitän, sprach von einem guten, aber immer noch nicht wirklich effizienten Auftritt in der zweiten Halbzeit. „Aber wir haben die zwei Tore geschossen und so noch mal alles auf null gestellt. Am Montag erwartet uns dann das richtige Endspiel.“

Für den zur Pause eingewechselten Leo Scienza kam das wilde Hin und Her nicht unerwartet. „Wir hatten gegen diesen Gegner noch nicht gespielt, es war neu für uns. Ich glaube, wir haben nicht schlecht angefangen, aber zu viele Chancen liegen lassen“, sagt der 26-Jährige. In die zweite Halbzeit sei man mit neuer Energie gestartet und hätte auch das dritte Tor verdient gehabt. Seine Rolle von der Bank sieht er nicht negativ: „Ich will immer spielen, das ist klar, aber unser Coach weiß, was er macht. Ich will immer mein Bestes geben“. Und was muss der FCH nun machen, damit es am Mittwoch ein gutes Ende im Kampf um einen Bundesligaplatz gibt? „So spielen wie in der zweiten Halbzeit, ganz einfach.“

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