Letzter der Tabelle

FCH-Trainer Frank Schmidt nach Frankfurt-Spiel: „Entscheidend sind die Abstände“

Rhetorisch scheint die schwierige Saison Frank Schmidt eher noch zu beflügeln. Auch nach dem 1:1 gegen Eintracht Frankfurt und dem Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz wartete der FCH-Trainer mit einer bemerkenswerten Beschreibung auf.

Gerade in diesen schwierigen Zeiten, so macht Schmidt klar, kommt es auf die Unterstützung von außen an. Dies habe man im Spiel gegen Frankfurt gespürt, auch nach dem Pokal-Aus vergangenen Dienstag habe es aufmunternde Worte gegeben. Allerdings nicht nur: „Ich habe mich auch beim Hamburg-Spiel mit einem Zuschauer gefetzt, der die Mannschaft nicht unterstützt, sondern kritisiert hat, da habe ich gesagt: Der Hamburg-Block ist auf der anderen Seite. Aber die Unterstützung ist da, unsere Fans sehen, dass die Mannschaft abartig arbeitet, und nicht grundsätzlich spielt wie eine Mannschaft, die absteigen will, sondern die sich wehrt, die alles versucht.“

Entscheidend sind die Abstände

Auf die Frage, ob er angesichts des Punktgewinns gegen ein Topteam der Bundesliga mit dem Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz leben kann, musste Schmidt ein bisschen ausholen: „Man will ja grundsätzlich nicht auf dem letzten Tabellenplatz stehen, aber hätte Marvin Pieringers Tor zum 2:1 gezählt, wären wir meines Wissens über dem Strich gestanden. Und das ist das Entscheidende, dass die Abstände so sind wie sie jetzt sind. Vor der Saison haben viele zu mir gesagt: macht es bitte nicht wieder so spannend. Dazu muss man eines wissen: Wenn es für uns in dieser Saison nicht spannend wird, sind wir abgestiegen.“

Eine sorgenfreie Saison für diese FCH-Mannschaft zu erwarten, ist einfach nicht realistisch. Im Moment liegen die Teams im Tabellenkeller aber noch ganz eng beisammen, die Heidenheimer haben (je nach den heutigen Ergebnissen) vier bis sechs Konkurrenten in Reichweite von nur einem Spiel. Deshalb zeigte sich Schmidt durchaus zufrieden mit dem Punktgewinn und vor allem mit der Leistung gegen Frankfurt.

So wollen wir weitermachen

„Wir wollten die drei Punkte heute holen und haben auch daran geglaubt. Ich denke, das hat man auch gesehen, wie die Mannschaft von Beginn an aufgetreten ist“, sagt der FCH-Coach, dessen Mannschaft sich dann auch mit dem 1:0 belohnte.

In der zweiten Halbzeit habe der Gegner viel Druck gemacht. „Dann fällt das 1:1 und da haben wir Probleme bekommen. Das konnten wir dann auch nicht mehr verhindern. Trotzdem habe ich viel Mut bei meiner Mannschaft gesehen. Wenn man überlegt, aus welcher Woche wir kommen und gegen welchen Gegner wir heute gespielt haben, muss man der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wir haben uns den Punkt erkämpft und so wollen wir weitermachen.“