Muskuläre Probleme: Eine Bezeichnung, die für Vieles stehen kann. Was nach einer eher kleineren Verletzung klingen mag, gestaltet sich bei Mathias Honsak zu einer wahren Geduldsprobe. Der 28-Jährige war zuletzt am 3. Spieltag dabei, als der 1. FC Heidenheim zu Hause am 13. September gegen Borussia Dortmund mit 0:2 verlor. Seitdem fehlt der Österreicher dem FCH, dessen Offensivspiel er beleben kann und soll.
Im Vorbereitungsspiel der Heidenheimer gegen den Zweitligisten Greuther Fürth gab es in der spärlich besetzten Voith-Arena (350 Zuschauer waren dabei) Szenenapplaus, als Honsak in der 67. Minute eingewechselt wurde. Eine Aufmunterung für den gebürtigen Wiener – und ein Ausdruck der Hoffnung der Fans dafür, dass sich die personelle Situation beim FCH aufhellt.
Ich habe ihm gesagt: Spiel 20 Minuten, geh aber nicht in jede Situation zu einhundert Prozent rein, um ein Gefühl wieder für den Körper zu bekommen.
Frank Schmidt, FCH-Trainer, über den Einsatz von Mathias Honsak
Entscheidende Akzente konnte Honsak bei der 0:1-Niederlage nicht setzen. Dafür war es aber auch noch zu früh. Lange habe nicht festgestanden, ob der 28-Jährige überhaupt zum Einsatz kommen soll. „Wir haben lange gesprochen, ob er schon so weit ist“, sagte Frank Schmidt. Der FCH-Trainer weiter: „Ich glaube, man hat es ihm angesehen, dass er noch ein bisschen verhalten ist. Ich habe ihm gesagt: Spiel 20 Minuten, geh aber nicht in jede Situation zu einhundert Prozent rein, um ein Gefühl wieder für den Körper zu bekommen.“
Sein nächstes Spiel bestreitet der FCH erst am Samstag, 18. Oktober, gegen den SV Werder Bremen (15.30 Uhr, Voith-Arena). „Ich hoffe, dass wir die länderspielfreie Pause nutzen können, damit er nächste Woche wirklich bei einhundert Prozent ist“, sagt FCH-Coach Schmidt über Honsak. Die Hoffnung zumindest lebt.