Einsätze für Deutschland und Georgien

Jubel bei Ibrahimovic, Frust bei Zivzivadze: So liefen die Länderspiele für die Profis des 1. FC Heidenheim

Das Debüt in der deutschen U-21-Nationalmannschaft hatte für FCH-Angreifer Arijon Ibrahimovic nicht nur wegen des Siegs gegen Malta eine besondere Bedeutung. Der WM-Traum von Budu Zivzivadze ist hingegen geplatzt, obwohl der Georgier mal wieder in der Startelf stand.

Zwischen Premierenfreude und Niederlagenfrust: Die Emotionen der beiden Heidenheimer Nationalspieler hätten am vergangenen Wochenende kaum gegensätzlicher sein können. Während Arijon Ibrahimovic mit der deutschen U-21-Auswahl in der EM-Qualifikation einen deutlichen 6:0-Sieg feierte, musste Budu Zivzivadze mit Georgien den letzten Funken Hoffnung auf die zweite Teilnahme bei einem großen Turnier beerdigen.

Nach der 0:6-Niederlage gegen Bayer Leverkusen war die erste Reise von Ibrahimovic zum Team von Trainer Antonio Di Salvo ein willkommenes Kontrastprogramm. „Es macht mir hier richtig Spaß. Da es im Verein bei Heidenheim gerade nicht so gut läuft, tut es auch gut, etwas Abwechslung zu haben“, sagte er in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) über seine ersten Eindrücke. Und am vergangenen Freitag gab es bei dem 19-Jährigen den nächsten Stimmungsschub. Das Qualifikationsspiel zur kommenden Europameisterschaft, die 2027 in Albanien und Serbien ausgetragen wird, gegen Malta wurde in Fürth und somit in der Heimat des Offensivspielers angepfiffen. „Meine ganze Familie stammt hier aus der Nürnberger Umgebung“, verriet Ibrahimovic, „deshalb freue ich mich, zurückzukehren, ich habe damals auch schon in der Fürther Jugend gespielt.“

Debüt in der fränkischen Heimat: Ibrahimovic wird in der 78. Minute eingewechselt

Seine Familie und Freunde dürften auch mächtig stolz gewesen sein, als der FCH-Profi in der 78. Minute beim Stand von 5:0 für die DFB-Auswahl eingewechselt wurde und damit sein Debüt feierte. Und vielleicht folgt auf die gelungene Premiere gleich das nächste Erfolgserlebnis: An diesem Dienstag, 18. November, tritt das deutsche Team ab 18 Uhr in Tiflis gegen die georgischen Talente an. Mit einem weiteren Sieg könnte die deutsche U 21, die in der Gruppe F aktuell Zweiter ist, den Druck auf Spitzenreiter Griechenland weiter hochhalten.

Und Ibrahimovic könnte den Schwung mit in die Bundesliga übertragen, wo der FCH am Samstag auf Borussia Mönchengladbach trifft. „Anschließend möchte ich das positive Gefühl wieder mit nach Heidenheim nehmen“, sagte er.

Mit Zivzivadze in der Startelf: Georgien unterliegt in der WM-Qualifikation gegen Spanien

Ebenfalls in Tiflis trat Budu Zivzivadze am vergangenen Samstag mit der georgischen Nationalmannschaft gegen Spanien an. Und das unter einem besonderen Vorzeichen: Erstmals seit rund einem Jahr stand der FCH-Angreifer wieder in der Startaufstellung der Georgier. Viele auffällige Szenen hatte der 31-Jährige aber nicht, die Spanier führten bereits zur Halbzeit mit 3:0 und legten in den zweiten 45 Minuten noch einen Treffer nach. Für eine weitere Enttäuschung sorgte der Blick auf die Tabelle der Gruppe E. Nach der vierten Niederlage im fünften Spiel haben Zivzivadze und Co. keine Chance mehr, sich für die WM im kommenden Jahr zu qualifizieren. Im Sommer 2024 war Georgien bei der EM in Deutschland noch eine der Überraschungsmannschaften und scheiterte erst im Achtelfinale am späteren Europameister Spanien.

Keine Tore für den Angreifer: Budu Zivzivadze (rechts) stand bei der 0:4-Niederlage Georgiens gegen Spanien in der Startelf. Foto: Dennis Straub

Für einen halbwegs versöhnlichen Abschluss der Qualifikationsrunde kann Georgien aber noch sorgen. Am Dienstag geht es am letzten Spieltag in Sofia gegen die noch punktlosen Bulgaren (20.45 Uhr).