Kritik aus Frankfurt

Auch beim FCH-Spiel gegen Frankfurt ging's um den Schiedsrichter

So kann's gehen: Vergangenen Dienstag haderten die Heidenheimer beim Pokal-Aus gegen den Hamburger SV stark mit den Entscheidungen von Schiedsrichter Benjamin Brand, nun gab es nach dem Spiel gegen Frankfurt ebenfalls Kritik am Unparteiischen – allerdings von der anderen Seite.

Es ging um die Szene nach einem Eckball für Frankfurt in der 23. Minute: Eintracht-Spieler Arthur Theate drückte etwas, mehrere Spieler prallten aufeinander und Schiedsrichter Christian Dingert pfiff Offensivfoul, nahezu im gleichen Moment lenkte Elye Wahi den Ball ins Heidenheimer Tor.

„Kein Foul zu erkennen“

Schon vor den TV-Kameras machte Frankfurts Trainer Dino Toppmöller seinem Unmut Luft, erklärte in der Pressekonferenz dann: „Es ist schon wichtig, dass man noch mal über den Schiedsrichter spricht. Ich hatte schon im Spiel den Eindruck, dass es kein Foul ist und wenn du dir die Bilder anschaust, kann ich bis jetzt keines erkennen. Das ist für uns schon extrem ärgerlich, weil das Spiel dann schon eine andere Wendung nimmt. Ich möchte dadurch nicht die kämpferische Topleistung von Heidenheim schmälern, aber trotzdem ärgert uns diese Entscheidung maßlos.“ Wie vergangenen Dienstag wurde der Videoassistent zum Thema. Toppmöller: „Wieso haben wir den Videoschiedsrichter? Genau wegen solchen Fällen. Dann lass es laufen und schau es dir an.“

Diesmal lief es wohl eher etwas glücklich für den FCH, das räumte auch Abwehrchef Patrick Mainka fairerweise ein. Allerdings reagierten Verteidiger und Torhüter des FCH nach dem Pfiff nicht mehr, das Tor hätte vielleicht noch verhindert werden können. Im Gegensatz zum Pokalspiel war es jedenfalls die einzige diskutable Entscheidung des Unparteiischen mit großer Auswirkung, ansonsten agierte Dingert ziemlich sicher und strahlte mehr Gelassenheit aus.