Der Bauhof der Gemeinde Nattheim erhält bald ein neues Fahrzeug. Bisher erledigt das Team um Bauhofleiter Mario Hoffmann seine Arbeiten mithilfe eines Kommunalfahrzeugs, das den Modellnamen Boki trägt. Für den soll in Form des Modells Multicar M41 der Marke Hako Ersatz beschaffen werden.
Laut Hoffmann ist der Bauhof vergangenes Jahr rund 880 Stunden mit dem bisherigen Gefährt unterwegs gewesen. Nach einer Probefahrt des Multicars steht für ihn fest: „Die Zuladung ist um einiges besser und der Fahrkomfort größer.“ Von Vorteil sei bei dem Hako-Modell unter anderem, dass sich die gesamte Winterausrüstung des Bauhofs daran befestigen lasse.
Damit liegen wir deutlich über dem Haushaltsansatz von 165.000 Euro.
Wolfgang Bernhard, Fraktionsvorsitzender BWV/CDU
Das Fahrzeug wird von der Ulrich Hofmann GmbH aus Günzburg zum Bruttopreis von 215.449,31 Euro angeboten und könnte bis Anfang 2026 ausgeliefert werden. Angesichts dieses Preises habe man innerhalb der Fraktion BWV/CDU „ordentlich geschluckt“, wie der Vorsitzende Wolfgang Bernhard in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats erklärte. „Damit liegen wir deutlich über dem Haushaltsansatz von 165.000 Euro.“
Die Arbeit des Bauhofs wisse Bernhard zu schätzen, sie sei nötig und wichtig. Dennoch fragte er, ob ein günstigeres Fahrzeug, welches im Gegenzug an Komfort einbüßen würde, nicht auch denkbar sei. Für Mario Hoffmann sei der Unterschied zu anderen, günstigeren Modellen „ein Unterschied wie Tag und Nacht“. Ein Leasing-Modell ist laut Gemeindekämmerin Gudrun Schmid darüber hinaus in der Regel nicht günstiger, als das Gefährt zu kaufen.
Bisheriges Fahrzeug soll verkauft werden
Der Boki soll nach Lieferung des neuen Multicars separat verkauft werden, da das Angebot für eine Inzahlungnahme laut Gemeindeverwaltung nicht zufriedenstellend gewesen ist.
Auf Anregen von Hubertus Heye (BWV/CDU), künftige Bauhof-Fahrzeuge alle vier Jahre konsequent auszuwechseln, schlug Bürgermeister Norbert Bereska vor, das Fahrzeugkonzept der Gemeinde fortzuschreiben. Mit einer Enthaltung von Maximilian Schlumberger (BWV/CDU) stimmte der Gemeinderat dem Beschlussvorschlag zu.