Deutlich mehr Grundschüler als 2024 werden in diesem Jahr nach den Sommerferien auf eine weiterführende Schule wechseln. Das geht aus Zahlen der Heidenheimer Stadtverwaltung hervor. Und deutlich mehr als die Hälfte aller künftigen Fünftklässler wird eines der vier allgemeinbildenden Gymnasien besuchen. Damit hält der Trend zum Gymnasium weiter an.
Waren im vergangenen Jahr noch insgesamt 465 Schülerinnen und Schüler an einer weiterführenden Schule angemeldet worden, so sind es in diesem Jahr nach aktuellem Stand 529, also über alle Schularten hinweg 64 Kinder mehr. Von diesen künftigen Fünftklässlern werden allein 302 ein Gymnasium besuchen. Unter diesen wiederum ist das Werkgymnasium mit Abstand das beliebteste: 96 Jungen und Mädchen wurden hier fürs kommende Schuljahr angemeldet, im Vorjahr waren es noch 88. Das bedeutet, dass das WeG nach den Sommerferien mit drei fünften Klassen ins neue Schuljahr starten wird. An zweiter Stelle der Anmeldezahlen liegt die Eugen-Gaus-Realschule mit 84 Meldungen. Hier erhöhte sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr (67) um 17.
Gymnasien sind sehr gefragt
Bei den Gymnasien liegt das Max-Planck-Gymnasium mit 73 Anmeldungen an zweiter Stelle und konnte gegenüber dem Vorjahr um acht Schülerinnen und Schüler zulegen. Das Schiller-Gymnasium konnte sechs Fünftklässler hinzugewinnen und startet mit 67. An beiden Schulen wird es nach jetzigem Stand drei Eingangsklassen geben. Rückläufig ist hingegen die Zahl der kommenden Fünftklässler am Hellenstein-Gymnasium. Waren hier im vergangenen Jahr noch 74 Kinder angemeldet, so sind es in diesem nur noch 66. Damit startet das HG mit nur zwei fünften Klassen.
Steigender Beliebtheit erfreuen sich auch die beiden Realschulen, denen insgesamt 139 Anmeldungen fürs kommende Schuljahr vorliegen. Mit 84 Schülerinnen und Schülern liegt die Eugen-Gaus-Realschule klar vorne, 2024 waren hier noch 67 Anmeldungen registriert worden. Das bedeutet, dass die EGR mit drei fünften Klassen starten wird. Einen Zuwachs erfährt auch die Realschule im Schulverbund Heckental. Waren hier zum Schuljahr 2024/25 noch 37 Jungen und Mädchen angemeldet worden, so liegt deren Zahl aktuell bei 55. Es werden zwei Eingangsklassen gebildet.
55 Kinder werden im kommenden Schuljahr eine fünfte Klasse der Werkrealschule besuchen, das sind sieben mehr als im vergangenen Jahr. 31 von ihnen sind im Schulverbund Heckental angemeldet, an der Hirscheckschule in Schnaitheim sind es 17. Während es hier nur eine Eingangsklasse geben wird, sind es im Heckental zwei. Deutlich Federn lassen muss die Gemeinschaftsschule am Brenzpark. Hier hatte man sich zu Beginn des aktuellen Schuljahrs noch über einen Zuwachs um 20 auf damit 58 Schülerinnen und Schüler gefreut, doch im kommenden Schuljahr sinkt die Zahl wieder um 18 auf 40 Fünftklässler.
Sprachliche Förderung
Für Schüler, bei denen aus sprachlichen Gründen noch Förderbedarf besteht, gibt es an einigen Schulen zusätzliche Vorbereitungsklassen. Über die genaue Umsetzung entscheidet die jeweilige Schule. So gibt es die Möglichkeit, Schüler mehrerer Jahrgänge mit ähnlichen Sprachkenntnissen als eigene Vorbereitungsklasse zu führen, oder die integrierte Form. Bei dieser wird jeder Schüler altersentsprechend in eine Regelklasse integriert und bekommt zeitweise eine besondere Sprachförderung.
An der Werkrealschule des Schulverbunds im Heckental gibt es, wie an der Hirscheckschule, ab dem kommenden Schuljahr zwei Vorbereitungsklassen, an der Eugen-Gaus-Realschule eine. Auch an der Gemeinschaftsschule am Brenzpark und am Max-Planck-Gymnasium wird es jeweils eine Vorbereitungsklasse geben.