Richtfest geplant

Wentalhalle Steinheim: Das ist der aktuelle Stand des Neubaus

Die Bauarbeiten an der Steinheimer Wentalhalle liegen absolut im Plan. Der Rohbau ist derzeit kurz vor der Fertigstellung. Der Termin für das traditionelle Richtfest wurde jetzt bekanntgegeben:

Der Neubau der Wentalhalle sei eines der größten und kostspieligsten Bauprojekte in der Geschichte der Gemeinde Steinheim. So zumindest die Worte von Mathias Brodbeck in der kürzlichen Sitzung des Gemeinderats, in der die Gemeindeverwaltung den aktuellen Sachstand des Neubaus der Wentalhalle präsentierte und dabei viele positive Neuigkeiten preisgab.

Der Rohbau ist fast komplett

„Die gute Nachricht: Wir liegen komplett im Zeitplan“, begann Ortsbaumeister Christian Engels seinen Bericht über den aktuellen Sachstand der Wentalhalle vor dem Steinheimer Gemeinderat. Der Rohbau befinde sich aktuell auf der Zielgeraden: Das Trapezblech auf dem Dach sei fast vollständig angebracht, die Fensterbauer hätten bereits Aufmaß genommen. Das Ziel, die Halle bis Ende des Jahres von außen so weit fertigzustellen, dass unabhängig vom Wetter auch innen gearbeitet werden kann, werde laut Engels erreicht.

Das gibt Grund zu feiern: Am Freitag, 24. Oktober, findet das Richtfest an der Wentalhalle statt. Wann genau die Zimmermänner den feierlichen Segensspruch für das Gebäude aussprechen, gibt die Gemeindeverwaltung rechtzeitig bekannt. Schon heute ist sichtbar: Der große Kran der Firma Traub aus Ebnat ist abgebaut. „Wenn nötig, gibt es nur noch mobile Kräne“, so Engels. Das aktuelle Baufortschreiten zeige auch, dass eine Fertigstellung der Halle im September 2026 absolut realistisch sei.

650.000 Euro vom Land Baden-Württemberg

Auch finanziell sei man laut Engels nicht nur im Plan, sondern spare gegenüber den ursprünglichen Kostenkalkulationen sogar einiges ein. Bisher liege man rund 200.000 Euro unter den veranschlagten Kosten für das Bauprojekt.

Doch wer genau profitiert von diesen Einsparungen – die Gemeinde oder die Versicherung? Diese Frage stellte Mathias Brodbeck nach der Vorstellung des Sachstands. Bürgermeister Holger Weise antwortete darauf: „Von diesen Einsparungen profitiert einzig und allein die Gemeinde Steinheim.“ Brodbeck bedauerte zudem die fehlende Transparenz über die Ausgaben für das Bauprojekt in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Der genaue Saldo solle künftig wieder vorgetragen werden.

Darüber hinaus erhielt die Gemeindeverwaltung insgesamt 650.000 Euro aus dem Ausgleichstock der Landesregierung für den Wiederaufbau. Das wurde Anfang August vom Verteilungsausschuss bekanntgegeben. Für den Gemeinderat ist dies eine zufriedenstellende Summe. Die Zuschüsse für das Bauprojekt belaufen sich mittlerweile auf 1,25 Millionen Euro. Auch die Gemeindeverwaltung zeigt sich mit der finanziellen Lage zufrieden. „Wir hoffen, dass es genauso weitergeht“, so Engels.

Der Ausgleichstock der Landesregierung

Mit dem Ausgleichstock unterstützt das Land Baden-Württemberg vor allem die Infrastruktur von Kommunen im ländlichen Raum. Insgesamt fließen im Bereich des Regierungsbezirks Stuttgart im Rahmen des Ausgleichstocks 2025 Fördermittel in Höhe von rund 54,9 Millionen Euro in kommunale Maßnahmen. Auch sieben Vorhaben aus dem Landkreis Heidenheim sind dabei, mit einem Gesamtfördervolumen von rund 4,6 Millionen Euro.

Zu diesen Vorhaben zählen neben der Wentalhalle die Feuerwache in Gerstetten mit 1,8 Millionen Euro, der geplante Neubau der Kindertagesstätte St. Franziska in Herbrechtingen mit 850.000 Euro, die Sanierung der Goethestraße in Nattheim mit 600.000 Euro, die Ganztagsbetreuung für Schulkinder in Niederstotzingen mit 100.000 Euro, der geplante Neubau einer Schutzhütte des Waldkindergartens in Sontheim mit 246.000 Euro.

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