20 Bewerbungen

Naturkindergarten am Vogelherd: Personal gefunden und Bauleitung vergeben

Schritt für Schritt wird der ehemalige Archäopark Vogelherd bei Stetten zum Naturkindergarten umgewandelt. Obwohl er erst im April 2026 eröffnen soll, wurden bereits Mitarbeitende gefunden.

Gute Neuigkeiten konnte Bürgermeister Marcus Bremer in Bezug auf den künftigen Kindergarten am Vogelherd verkünden: Rund 20 Bewerbende hatten sich auf die drei ausgeschriebenen Stellen als Erzieher gemeldet. Und alle, so Bremer, haben einen sehr guten Eindruck hinterlassen. In den Bewerbungsgesprächen, die die Stadtverwaltung als Träger des künftigen Kindergartens führte, haben sich aufgrund des persönlichen Profils und der Zusatzqualifikationen drei Erzieherinnen als am besten geeignet herauskristallisiert. Diese werden nun ihre Tätigkeit mit Beginn des neuen Jahres aufnehmen. Dies war ja vom Gemeinderat bereits so festgelegt worden, um die fachkundigen Meinungen der künftig am Vogelherd tätigen Erzieherinnen mit in die weitere Umwandlung des ehemaligen Besucherzentrums einzubeziehen.

Die schreitet auch weiter voran. In die Planung des Umbaus einbezogen war auch Architektin Olga Ritter, München, die seinerzeit auch den Archäopark geplant hatte. Sie hatte jedoch gleich angekündigt, die Bauleitung aufgrund der großen Distanz nicht übernehmen zu können. Deshalb stand die Vergabe der Bauleitung auf der Tagesordnung der Sitzung des Gemeinderats, der den Vorschlag der Verwaltung auch einstimmig bewilligte. Damit wird nun die Firma ACT planen und bauen GmbH aus Rainau zuständig sein für die Innenausbauten in der Bauleitung und zudem die Gesamtfäden der Bauleitung in Händen halten. Das Büro Conplaning GmbH wird als Bauleiter für Heizung, Lüftung und Sanitär unterstützen.

Die Leistungen der beiden Büros werden jeweils auf Stundenbasis abgerechnet werden. Ersten Schätzungen zufolge werden sich die Kosten auf rund 28.000 Euro brutto (ACT planen und bauen GmbH) und 5.500 Euro brutto (Conplaning GmbH) belaufen. Diesen Rahmenbedingungen stimmte der Gemeinderat ebenfalls einstimmig zu.

Anbieter aus dem Landkreis

In der Sitzung wurden auch weitere Gewerke für den Umbau vergeben. Den Zuschlag für die Fliesenarbeiten erhielt die Firma Fliesen Schauz aus Sontheim, die mit einem Preis von rund 13.000 Euro das wirtschaftlichste Angebot unter den beiden Anbietern abgegeben hatte. Angeschrieben worden waren fünf Anbieter.

Ebenfalls fünf Anfragen wurden in Bezug auf die Bodenbelagsarbeiten gestartet. Fristgerecht eingegangen war lediglich ein Angebot, das der Firma Raumausstattung Wawrzinek aus Giengen. Sie erhielt den Zuschlag zum Preis von rund 16.500 Euro. Diese Firma erhielt ebenfalls den Auftrag für die Verhänge im künftigen Kindergarten, die sie zum Preis von rund 9.500 Euro angeboten hatte. Von den insgesamt neun angeschriebenen Firmen hatte nur sie ein Angebot abgegeben.

Für das Gewerk Tischlerarbeiten wurden zehn Bieter angeschrieben, von denen mehrere mitgeteilt hatten, dass sie aus Kapazitätsgründen kein Angebot abgeben können. Vergeben wurden die Arbeiten an die Schreinerei Baur aus Bissingen, deren Angebot mit rund 77.000 Euro als einziges fristgerecht eingegangen war.

Zur freihändigen Vergabe ermächtigt

Einzig die Sanitär- und Lüftungsarbeiten, deren Kosten auf rund 50.000 Euro geschätzt wurden, konnten in der Sitzung nicht vergeben werden. Zwar wurden vier mögliche Bieter angeschrieben, Angebote gingen jedoch bei der Stadtverwaltung nicht ein. Der Gemeinderat beschloss daher einstimmig, die Ausschreibung aufzuheben und die Verwaltung zu ermächtigen, den Auftrag freihändig zu vergeben.

Die Stadtverwaltung wird daher diesen Punkt zusammen mit der Firma Conplaning GmbH forcieren. Dies vor allem deshalb, um zeitnah mit den Umbauarbeiten voranzukommen und die einzelnen Arbeiten aufeinander abstimmen zu können. Der Kindergarten soll ja zum April 2026 seine Pforten öffnen.

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