„Vieles steht und fällt mit dem Team der Pädagogen vor Ort“, so Hauptamtsleiter Andreas Häußler in der jüngsten Sitzung des Niederstotzinger Gemeinderats. Gemeint war damit der geplante naturnahe Kindergarten am Vogelherd. Die Planungen für den Umbau des Bestandsgebäudes, das bisher als Besucherzentrum im Archäopark genutzt worden war, laufen bereits und die Einholung der Angebote für die notwendigen Maßnahmen wird vorbereitet. Bis zum Jahresende sollen, so hofft man, die Umbauarbeiten abgeschlossen sein.
Mal schauen, was die Bewerberlage hergibt.
Andreas Häußler, Hauptamtsleiter
Die Eröffnung des Kindergartens ist für April 2026 vorgesehen. Damit können, so Bürgermeister Marcus Bremer, die Arbeiten in einem ausreichenden Zeitraum fertiggestellt werden. Das Personal dazu soll freilich bereits zum 1. Januar eingestellt werden, damit auch dieses sich noch in das Konzept und die Rahmenbedingungen einbringen könne.
"Wir haben Besonderes vor"
Die Verwaltung denkt dabei an zwei Vollzeitkräfte, eine davon als Leitung, und zwei Kräfte mit 50 Prozent Beschäftigungsumfang. Im Vorfeld hatte Andreas Häußler hierzu Erfahrungswerte anderer Kindergartenträger eingeholt, um dies in das Konzept einfließen zu lassen. 2,6 Stellen seien bereits vom Kommunalverband für Jugend und Soziales vorgegeben. Weil auch Trägeraufgaben wahrzunehmen seien, habe man die Zahl auf drei Stellen erhöht. „Mal schauen, was die Bewerberlage hergibt“, so Andreas Häußler. Dann werde sich zeigen, ob hier nachjustiert werden muss.
Und das wird sich sehr bald zeigen: Der Gemeinderat stimmte der Stellenausschreibung im vorgeschlagenen Umfang einstimmig zu, sodass diese nunmehr veröffentlicht werden. Auf der städtischen Website waren sie bereits unmittelbar nach Sitzungsende zu finden. Die Bewerbungsgespräche für diejenigen, die „den Höhlenlöwen in sich wecken“ wollen und Lust auf die „Zusammenarbeit mit einem Mammut“ haben, wie es auf der Website heißt, sind für Anfang Juli vorgesehen, sodass der Gemeinderat noch in der Juli-Sitzung informiert und die Stellenzusagen noch vor der Sommerpause gemacht erfolgen können.
Keine Einwendungen gegen das Vorgehen hatte der Gemeinderat, im Gegenteil: „Gut, dass sich das Personal bereits im Vorfeld mit dem Konzept vertraut machen kann“, so Manuela Kammerer, BWI, „schließlich wird das ja kein gewöhnlicher Kindergarten. Wir haben ja Besonderes vor“. So wurde das offenbar auch wahrgenommen: Initiativbewerbungen, so Bürgermeister Bremer, seien bereits eingegangen. Diese werden in die Auswahl einfließen.