Auch Bundeskanzler Friedrich Merz ließ es sich nehmen, dem Metallunternehmen Rud-Ketten in Unterkochen zu seinem 150. Geburtstag zu gratulieren: Er wünsche zum Jubiläum alles Gute, teilte der Kanzler per Brief mit. Was 1875 als kleine Schmiede für Ketten und Drahtbauteile begann, hat sich über eineinhalb Jahrhunderte hinweg zu einem international führenden Anbieter von Ketten- und Antriebssystemen entwickelt. Die Ketten aus Unterkochen sind weltweit gefragt. Ob in der Industrie, im Bergbau oder in der Landwirtschaft. Heute ist der Familienbetrieb in fünfter Generation in mehr als 120 Ländern aktiv. Mit rund 1700 Beschäftigten erzielt das Unternehmen einen Jahresumsatz von über 250 Millionen Euro. Produktionsstandorte sind unter anderem in Deutschland, Australien, Brasilien, China, Indien, Rumänien und den USA.
Stein von einer Brücke auf die A7 geworfen - Fahrer unverletzt
Mitten in der Nacht auf der A7 bei Aalen wurde ein Lkw-Fahrer von einem plötzlichen Knall überrascht. Ein Stein, der von einer Brücke geworfen wurde, traf, wie die Polizei mitteilt, die Frontscheibe seines Sattelzuges und verursachte erheblichen Schaden. Der Vorfall ereignete sich am Montag, 25. August, um 2.12 Uhr zwischen den Anschlussstellen Westhausen und Oberkochen, als der 28-jährige Fahrer in Richtung Ulm unterwegs war. Der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt. Kurz vor dem Einschlag des Steins bemerkte der Lkw-Fahrer das Licht einer Taschenlampe auf der Brücke. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte die Polizei bislang keine Verdächtigen ausfindig machen. Die Ermittler prüfen derzeit, ob ein Zusammenhang mit einem ähnlichen Vorfall am 20. August auf der A7 bei Jagstzell besteht. Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können, werden gebeten, sich beim Kriminalkommissariat Aalen unter Tel. 07361.5800 zu melden.
Am Anfang stand ein Dilemma. Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) brauchen viele Millionen für den Ausbau alternativer Energien, und die städtische Wohnungsgesellschaft UWS kann den dringend nötigen Wohnungsbau nicht mehr aus eigener Kraft stemmen. In der Vergangenheit wäre in solchen Fällen die Stadt Ulm in die Bresche gesprungen und hätte Millionen auf die Konten ihrer Töchter überwiesen. Doch jetzt ist die Mutter selbst klamm. Was also tun? Eine Lösung heißt: alternative Finanzierungsformen. Der sperrige Begriff bedeutet, dass sich bald private Anleger an Projekten der beiden Unternehmen beteiligen können und dafür Zinsen erhalten. Was für Bürger eine Geldanlage ist, bringt SWU und UWS mehr Kapital für ihre Investitionen. Für die Stadt und ihre Tochterunternehmen ist das Neuland. „Bürgerbeteiligung auf andere Art“, sagt Finanzbürgermeister Martin Bendel der „Südwest Presse“. Stadtverwaltung, SWU und UWS arbeiten derzeit daran, solche Finanzierungsformen auf den Markt zu bringen. Bis zu sechs Millionen Euro pro Jahr und Projekt könnten die beiden Unternehmen auf diese Weise einnehmen.
Bombe zerriss Geldautomaten in Vöhringen
Nein, dass so etwas jemals in „seiner“ Bankfiliale passieren könnte, hätte Markus Eck nie gedacht. Seit 28 Jahren arbeitet er in Vöhringen für die Raiffeisenbank. Doch dann explodierte am 11. Juli vergangenen Jahres im Foyer des Geldinstituts eine Bombe, die den Geldautomaten zerriss. Vor dem Gebäude breitete sich ein Trümmerfeld aus, überall lagen Glassplitter herum. „Das war ein Schock, das zu sehen. Man glaubt ja nicht, dass so etwas hier passiert“, sagt er der „Günzburger Zeitung“. Die Folgen der Attacke habe er gut überwunden. Und am 4. September öffnet jetzt auch die Bank nach einer Komplettsanierung wieder ihre Türen. Und auch mit neuen Schutzeinrichtungen. Die Geldautomaten verschwinden nachts ab 23 Uhr bis zum frühen Morgen hinter einem Gitter. Bei Versuchen, sie aufzubrechen, reagieren die empfindlichen Erschütterungssensoren, welche eine Farbbombe platzen lassen, die sich im Inneren der Geräte befindet. Die Scheine verkleben und sind unbrauchbar. Der Bank macht der Verlust des Geldes nichts aus, das bekommt sie ersetzt. Auch für die Sanierung der Gebäude springt zu einem guten Teil die Versicherung ein. Für Kriminelle gibt es jedenfalls nichts mehr zu holen.
Syrgensteiner Miss-Germany-Kandidatin will Gesundheitswesen in Fokus rücken
Lisa Schmid stammt aus Syrgenstein, arbeitet in München als Klinikmanagerin – und will Miss Germany werden. Wie passt das zusammen? Die 33-Jährige ist mittlerweile in den Top 90 und mit dem zugehörigen TV-Team in großen Städten in ganz Deutschland unterwegs. Sie möchte die Show als Plattform nutzen, um ihre Botschaft in die Bevölkerung zu bringen. Es geht ihr um Mitarbeiter in Kliniken und um die Zukunft der medizinischen Versorgung in ganz Deutschland. „Miss Germany war früher ein Schönheitswettbewerb, das ist seit Jahren nicht mehr der Fall“, sagt Schmid der „Donau Zeitung“. Es gehe um Frauen, die etwas bewirken wollen. Das Ziel der Kandidatin: „Das Gesundheitswesen in den Fokus rücken und den Menschen, die darin arbeiten, eine Stimme geben. Mir geht es darum, sichtbar zu machen, wie wertvoll ihre Arbeit ist, und das System von innen heraus zu stärken. Wir brauchen alle ein Gesundheitssystem, das uns halten kann.“