„TV total bringt den Döner nach Essingen“ – so war die Aktion überschrieben, mit der TV-Total-Moderator Sebastian Pufpaff am vergangenen Wochenende für Schlagzeilen sorgte. Er ließ gemeinsam mit seinem Team rund 250 Portionen des türkischen Leibgerichts aus einem angemieteten Foodtruck im bisher dönerfreien Ort verteilen. Etwa 300 Leute schauten vorbei – entweder, um sich einen der kostenlosen Döner abzuholen, oder einfach, um den TV-Moderator live zu erleben.
Der Auftritt war der vorläufige Höhepunkt einer Geschichte, die Essingen monatelang auch bundesweit in die Schlagzeilen gebracht hatte. Auslöser war eine Petition von Jugendlichen, die sich einen Dönerladen im Ort wünschten. Zuvor hatte der Technische Ausschuss des Gemeinderats ein entsprechendes Vorhaben abgelehnt. Über eine Nachrichtenagentur verbreitete sich die Nachricht und auch das „TV total“-Team griff das Thema auf – und Moderator Pufpaff beschloss kurzerhand, selbst Abhilfe zu schaffen. Derweil hat sich laut der „Schwäpo“ für Essingen eine Döner-Lösung ergeben. In einem ehemaligen Gasthof soll nach einem Umbau ein Dönerladen eröffnet werden.
Eine Million Sachschaden bei israelischer Firma in Ulm
Am Montagfrüh gegen 3.30 Uhr ist eine Handvoll Leute in das Firmengebäude von Elbit Systems Deutschland in Ulm eingedrungen. Hauptstandort von Elbit ist Israel. Das Unternehmen stellt neben Drohnen auch Nachtsichtgeräte und hochauflösende Kameras für das Militär her. Nach Angaben der Polizei haben die Eindringlinge Farbbeutel gegen den Eingangsbereich und die Fassade geworfen sowie Rauchbomben gezündet. Zudem sprühten die Verdächtigen ein Graffiti mit mutmaßlich politischem Inhalt auf den Parkplatz. Bis die Polizei eintraf, hatten die Einbrecher laut der „Südwest Presse“ bereits mehrere Scheiben eingeschlagen und waren ins Innere des Gebäudes bis in ein oberes Geschoss vorgedrungen. Dort wurden sie festgenommen. Widerstand sei dabei nicht geleistet worden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund eine Million Euro.
Fünf Verdächtige sitzen in Untersuchungshaft. Laut der Staatsanwaltschaft Ulm handelt es sich um zwei Männer und drei Frauen im Alter zwischen 23 und 39 Jahren, denen die Ermittlungsbehörde „die Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung zur Last“ legt. Die Verdächtigen haben die irische, britische, spanische und deutsche Staatsangehörigkeit. Alle fünf stehen in Verbindung mit der in Großbritannien verbotenen Gruppierung „Palestine Action“. Die Gruppe ist für ihren radikalen Aktivismus gegen Israel bekannt und ist auch mit Besetzungen und Vandalismus auffällig geworden.
Schmuck nach Tod einer Frau in Günzburger Kreisklinik verschwunden
Der Fall einer verstorbenen 84-Jährigen aus Leipheim scheint kein Einzelfall zu sein. Die „Günzburger Zeitung“ hatte berichtet, dass wenige Stunden nach dem Tod der Frau in der Günzburger Kreisklinik ein Goldohrring sowie eine Goldhalskette mit Anhänger verschwunden war. Seit der Berichterstattung häufen sich Mitteilungen von Menschen, die ähnliche Erlebnisse schildern. Sie erzählen nicht nur von Vorfällen aus Günzburger, sondern auch aus Augsburger, Ulmer oder Friedberger Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Von Bargeld, das auf der Station aus dem Patientenzimmer verschwunden sein soll, bis hin zu Goldzähnen, die bei Verstorbenen auf einmal gefehlt haben.
Eine Familie aus Ulm schildert, dass der Geldbeutel an der Garderobe wegkam, außerdem ein Armband. Eheringe, die fehlen, sind laut den Erfahrungsberichten ebenfalls keine Seltenheit. „Meinem Vater wurden ebenfalls seine Goldkette sowie sein Fitnesstracker geklaut, nachdem er in der Notaufnahme aufgenommen und direkt in den OP geschoben wurde“, schrieb eine Nutzerin unter dem Artikel auf Facebook. Die Geschichten konnten aufgrund der Menge im Einzelnen allerdings nicht verifiziert werden.
Bäckerei im Kreis Göppingen backt trotz Umbauarbeiten Brezeln
Eine Bäckerei im Kreis Göppingen hat mal eben trotz Umbauarbeiten und Staub Brezeln gebacken und Fleischkäse offen liegen lassen. Kontrolleure der Lebensmittelüberwachung listeten daraufhin teils erhebliche Hygienemängel in dem Betrieb auf. Oberflächen mit Lebensmittelkontakt sowie Einrichtungsgegenstände sind demnach mit Baustaub überzogen gewesen. „Frisch gebackene Brezeln wurden direkt neben einer unverputzten Wand zum Verkauf bereitgehalten. Durch die Produktion und offene Lagerung von Lebensmitteln im Baustellenbereich wurden Backwaren und Fleischkäse kontaminiert“, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes Göppingen. Unter solchen Umständen gelagerte Lebensmittel seien nicht zum Verzehr geeignet. Die Lebensmittel wurden vernichtet.