Baumaschinen gehören seit Freitag und für die nächsten Monate am Oberkochener Bahnhof zum alltäglichen Anblick für Zeiss-Pendler und alle anderen Reisenden. Der Grund: Die Deutsche Bahn und der Bund sanieren die Haltestelle und investieren nach eigenen Angaben dafür rund 1,5 Millionen Euro.
Los geht es in der Fußgängerunterführung. Diese bekommt laut Bahn einen neuen Bodenbelag, neue Entwässerungsrinnen und neue, dann überdachte Treppen. Auch soll ein neues Farbkonzept umgesetzt werden, um ein attraktives Ambiente zu schaffen. Die Arbeiten an der Unterführung und den Treppen sollen bis Ende Juli 2025 dauern. Während dieser Zeit wird die Unterführung halbseitig gesperrt. Reisende kommen dessen ungeachtet auf regulärem Weg zu den Bahnsteigen, so die Bahn.
Im nächsten Schritt sollen ab 19. Mai die Aufzüge getauscht werden. Dies soll bis zum Herbst erledigt sein. In diesem Zeitraum sind die Gleise allerdings nicht barrierefrei erreichbar. Mobilitätseingeschränkte Personen, die auf die Aufzüge angewiesen wären, werden von der Bahn gebeten, sich spätestens einen Tag vor Reiseantritt beim DB-Mobilitätsservice zu melden, um eine alternative Reiseroute zu planen.

Weiterhin ist geplant, alte Schriftanzeigen gegen neue dynamische Anzeigen auszutauschen und ein neues Wegeleitsystem zu installieren. Auch sollen neue Glasvitrinen aufgestellt werden, in denen Aushänge zu sehen sind. Schutz vor dem Wetter sollen neue Wartehäuser und die Überdachung der Treppen bieten. Außerdem verspricht die Bahn, das Warten angenehmer zu gestalten. Neue Sitzmöbel sollen mehr Komfort bieten. Zudem ist man bei der Bahn davon überzeugt, dass ein erneuerter Bahnsteigbelag das Reisen erleichtert.
Die gesamte Modernisierung soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Der Oberkochener Bahnhof gilt danach, aufgrund der modernen Gestaltung, als ein sogenannter Zukunftsbahnhof. 113 davon gibt es laut Bahn bereits in Deutschland. In der näheren Umgebung gehört Nördlingen bereits dazu. Dieses Jahr sollen 100 weitere solcher Zukunftsbahnhöfe dazukommen.