In Heubach herrscht derzeit Fassungslosigkeit: In der Nacht auf Dienstag, 20. Mai, soll ein 27-Jähriger auf seinen Vater eingestochen und ihn getötet haben. Die Anklage wird auf Mord lauten, da aus Sicht der Staatsanwaltschaft das Mordmerkmal der Heimtücke erfüllt ist. Das berichtet die „Schwäbische Post“. Der mutmaßliche Täter ist in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht, weil der Verdacht besteht, dass er „in einem Zustand verminderter Schuldfähigkeit“ gehandelt habe. Das Gesetz sieht in diesem Fall einen solchen „Unterbringungsbefehl“ vor. Nun werden die Ermittlungen zur Tat und den Tatumständen weitergeführt. Weil der Verdächtige derzeit im Krankenhaus wie in Untersuchungshaft sitzt, gilt das „Beschleunigungsgebot“. Ziel ist, eine möglichst rasche Bearbeitung des Falles, möglichst innerhalb von drei Monaten.
Messerattacke in Schwäbisch Gmünd
Auch wenn die Umstände wohl andere sind, ist dies der zweite Fall innerhalb weniger Tage, bei dem Menschen im Altkreis Gmünd durch Messer verletzt wurden. Bei einer Auseinandersetzung in der Nacht von Freitag auf Samstag, 16. auf 17. Mai, gegen 3 Uhr hatte es zwei Schwerverletzte gegeben. Auslöser war ein Streit in einer Bar in der Hospitalgasse in Schwäbisch Gmünd. Dieser eskalierte schließlich vor der Kneipe auf der Straße und endete in der folgenschweren Messerattacke. Eines der beiden Opfer ist laut Zeugenaussagen schwerverletzt weggelaufen, um sich in Sicherheit zu bringen. Die Opfer, ein 22-Jähriger und ein 27-Jähriger, sind laut der Polizei mittlerweile außer Lebensgefahr. Die beiden Tatverdächtigen – ein 26-Jähriger mit türkischer Staatsbürgerschaft und ein 20-jähriger Deutsch-Türke – sitzen in Untersuchungshaft. Gegen beide wird wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Kränke Hündin an der A7 ausgesetzt
Nahe der Autobahn-Anschlussstelle Aalen/ Westhausen hat eine Passantin am 8. Mai einen Hund entdeckt, der an einem Straßenschild angebunden war. Es ist eine etwa fünf Monate alte Mischlingshündin. Das Tier trug ein zu enges Halsband und war stark von Zecken und Flöhen befallen. Eine tierärztliche Untersuchung ergab, dass das Tier an weiteren Krankheiten leidet. Ohne medizinische Versorgung wäre die Hündin vermutlich bereits verstorben, sagt die Tierärztin Ronja Kauer im Gespräch mit der „Schwäpo“. Das Tier leide an Blutarmut und an Anaplasmose, eine durch Bakterien hervorgerufene Infektionskrankheit.
Peta setzt 500 Euro Belohnung aus
Da die Hündin weder gechippt noch tätowiert ist, konnte ihre Herkunft bislang nicht ermittelt werden. Um den Fall aufzuklären, hat die Tierschutzorganisation Peta jetzt eine Belohnung von 500 Euro ausgesetzt. Das Geld gibt es für Hinweise, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, möge sich bei der Polizei unter Tel. 07361.5800 oder bei Peta unter 0711.8605910 melden – auch anonym. Laut Paragraf 3 des Tierschutzgesetzes ist das Aussetzen von Tieren verboten und erfüllt den Straftatbestand der Tierquälerei, was mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden kann.
Einfach spontan heiraten in Neu-Ulm
Ja sagen – so kurz das Wort ist, so lange dauern oft die Vorbereitungen für die dazugehörige Hochzeit. Von den Kosten ganz zu schweigen. Abhilfe schafft eine Aktion der evangelischen Kirchen in Neu-Ulm am Sonntag, 25. Mai, an der sich auch Ulm beteiligt: „Einfach heiraten – Segen für Lang- und Kurzentschlossene 25.5.25“ in der Petruskirche. „Eingeladen sind Paare, die bereits standesamtlich getraut sind, genauso wie Paare, die sich ohne standesamtliche Trauung segnen lassen wollen, und Menschen, die ihre bereits bestehende Ehe oder Beziehung neu segnen lassen wollen“, sagt Pfarrer Johannes Knöller der „Südwest Presse“. „Selbstverständlich sind auch queere Paare willkommen.“ Die Konfession spielt keine Rolle.
Neben Knöller sind weitere sechs Pfarrerinnen und Pfarrer dabei. Denn die Hochzeiten sollen keine Massenabfertigung sein, sondern jedes Paar bekommt eine persönliche Zeremonie. Das Interesse am Spontan-Heirats-Sonntag ist groß, laut Pfarrer Knöller sind die offiziellen Termine schon fast ausgebucht. „Aber weisen wir niemanden ab. Wir finden Wege und bleiben so lange, dass alle Paare Gottes Segen bekommen.“
Den Klinikalltag in Günzburg live erleben
Live bei einer Operation dabei sein, sich in einem überdimensionalen Darm fortbewegen oder erfahren wie der Arbeitsplatz in einer Intensivstation organisiert ist: Das sind nur drei von rund 50 Angeboten am Tag der offenen Tür in der Kreisklinik Günzburg am Sonntag, 25. Mai, zwischen 10 und 16 Uhr. „Vieles, was wir am Sonntag zeigen werden, ist normalerweise nicht zu sehen. Das ist also, wenn man so will, durchaus eine einmalige Gelegenheit“, sagte Nicolas Kiechle, der Direktor Klinikmanagement, der „Günzburger Zeitung“. Alle Abteilungen sind eingebunden. Die Mitarbeiter geben Einblicke in ihre Arbeitswelt und erklären beispielsweise, wie eine Bauchspiegelung funktioniert. Sie zeigen im Aufwachraum des ambulanten OP-Zentrums einen Narkosearbeitsplatz und informieren an eigens eingerichteten Ständen der Kardiologie und Gefäßchirurgie. Außerdem können Besucher selbst aktiv werden: Einmal einen Arm einzugipsen oder eine Endoskopie zum Mitmachen sind Bestandteile des Klinik-Tages.