Leserbrief

Königsbronner fühlen sich betrogen

Leserbrief zu den Baumaßnahmen entlang der B19 in Königsbronn:

15 Königsbronner ärgern sich in einem offenen Brief über Königsbronn und seine Baumaßnahmen entlang der B 19. Aber nicht nur sie. So geht es mir auch. Ich wohne in der Straße, durch die die Lkw und alle anderen Fahrzeuge donnern für eine Baustelle, die mir nicht einleuchtet, aber noch weniger die Folgen, die wir zu ertragen haben: 40-Tonnen-Lkw, wo bisher die Grenze bei 7,5 Tonnen lag, Gelenkbusse, die sich um enge Kurven quälen, Pkw, die im Sekundentakt vorbeifegen. Lärm und Gestank und Gefahr.  Unsere Häuser erzittern, wie in einem Erdbeben unter der Last der vorbeifahrenden Lkw, die unbeladenen wiederum donnern gewitterartig und metallisch knarzend durch die Straße.

Viele von uns sind mit den Nerven am Ende. Wir können nachts aufgrund des Lärms und der Erschütterungen kaum ein Auge schließen. Oft ist die Nacht um 4 Uhr morgens schon vorbei, weil die Lkw zu schnell in die Schlaglöcher der maladen Straße fahren. Nun hatten wir den zweiten Wasserrohrbruch, und diesmal hat es sogar die Hauptleitung erwischt. Anwohner hatten kein fließendes Wasser mehr, für mindestens 14 Stunden. Die Situation ist unzumutbar. Die Gemeinde hatte uns viel versprochen, aber faktisch wenig unternommen, um das Unerträgliche erträglich zu machen. Wir fühlen uns betrogen.

David Ladner, Königsbronn