Leserbrief

Königsbronn braucht mehr Lebensqualität

Leserbrief zu den Arbeiten entlang der B19 in Königsbronn:

Mit großem Interesse habe ich die Berichterstattung zur Situation der B19 in Königsbronn verfolgt. Diesen offenen Brief der 15 Königsbronner kenne ich nicht als Ganzes. Die dort geäußerten Überlegungen und Bedenken, soweit ich sie in der HZ lesen konnte, scheinen mir sinnvoll. Und auch in der HZ-Umfrage zeigen sich Zweifel, ob es gut wird, was die Gemeinde plant.

Kreisel sind im Augenblick so etwas wie eine Modeerscheinung. Kreisel können sinnvoll sein, etwa jener auf der Landstraße von Königsbronn nach Steinheim mit relativ wenig Verkehr. Kreisel beanspruchen sehr viel Platz, und bei sehr viel Verkehr, wie in Königsbronn zu den Stoßzeiten, sorgen sie für Staus. Vor allem, wenn schwere Lastwagen und Kiestransporter, wie in Königsbronn, langsam in den Kreisel hinein- und hinausfahren. Zudem bieten sie auch keine Möglichkeit für Fußgänger, die Straße zu überqueren. Dies ist nur durch längere Umwege möglich.

Das vorliegende Konzept der Gemeinde möchte noch mehr Verkehr durch Königsbronn schleusen. Die Verbreiterung der B19 würde den Ort endgültig in zwei Teile zerlegen. Fast alle Gemeinden und Städte versuchen, mehr Grün in die Ortschaften zu bringen. Mehr Lebensqualität. Mehr Schönheit. In Königsbronn passiert das Gegenteil. Schade. Ein öffentlicher Diskussionsabend mit den Königsbronner Bürgern wäre hier dringend erforderlich.

Peter Schulz, Königsbronn

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