Leserbrief

Warum stellt Heidenheim einer rassistischen, antidemokratischen Partei Veranstaltungsräume zur Verfügung?

Leserbrief zur Vermietung des Lokschuppens an die AfD:

Am 9. Mai 2025, 80 Jahre, nachdem Deutschland und Europa vom Terror der Nationalsozialisten befreit wurden, berichtet die Heidenheimer Zeitung, dass die Stadt Heidenheim schon wieder ein städtisches Gebäude an die AfD vermietet. Diesmal ist es der Lokschuppen. Das ist verstörend und empörend zugleich. Die AfD ist vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft worden. OB Salomo und sein Geschäftsführer Becker können sich definitiv nicht mehr damit rausreden, nichts gewusst zu haben und einfach nur Vermieter mit Geschäftssinn zu sein.

Ich frage mich, warum die Stadtverwaltung einer offen rassistischen, antidemokratischen Partei zum wiederholten Male Veranstaltungsräume zur Verfügung stellt. Gleichzeitig verweigert dieselbe Stadtverwaltung demokratischen Parteien sogar kleine Räume für Arbeitstreffen in den Wochen vor einer Wahl. Diese sogenannte Karenzzeit wird in Heidenheim bei Demokraten minutiös eingehalten. Die rechtsextreme AfD wird dagegen mit offenen Armen empfangen. Was läuft schief in dieser Stadt?

Deutschlandweit beziehen (Ober-)Bürgermeister Stellung gegen die AfD. So hielt am 2. Februar dieses Jahres der Ulmer OB Martin Ansbacher eine bemerkenswerte Rede auf dem Münsterplatz bei der großen Kundgebung gegen Rechtsextremismus. Wann hören wir eine ähnlich klare Stellungnahme gegen Rechtsextremismus von Ihnen, Herr Salomo?

Gudrun Köpf, Heidenheim

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