Wie liest man Geschäftsberichte? Was ist eine Gewinn-und-Verlust-Rechnung? Wie entwickeln sich Aktienkurse von Unternehmen? Derlei Fragen standen für Schülerinnen und Schüler aus den Oberstufen des Hellenstein-, des Max-Planck- und des Schiller-Gymnasiums in den vergangenen Wochen auf dem Stundenplan. Bei „business@school“, der Bildungsinitiative der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG), lernen sie im Schulalltag Schritt für Schritt wirtschaftliche Zusammenhänge kennen. Als erste Aufgabe haben die Schülerinnen und Schüler die Großunternehmen Adidas, Hartmann, Infineon und Volkswagen detailliert analysiert.
Brücke zwischen Wirtschaft und Schule
Ihre Ergebnisse stellten sie einer Fachjury bestehend aus Mitarbeitern des Heidenheimer Unternehmens Voith, namentlich Deniz Cildir, Florian Jänisch und Thomas Martin, zum Abschluss der ersten Projektphase vor. Zu Siegern kürten sie die Analystinnen und Analysten von Volkswagen, eine Gruppe aus dem Schiller-Gymnasium.
„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernten vor allem, was die unterschiedlichen Unternehmenszahlen, die sie in den Geschäftsberichten lesen, bedeuten. Sie sollten die Informationen kritisch hinterfragen und mit Presseberichten und Wettbewerbern vergleichen“, erläutert Marcus Rangnick, business@school-Projektleitung am gastgebenden Schiller-Gymnasium. Aber bei der Bildungsinitiative geht es nicht nur um Verständnis für Wirtschaftsthemen. Durch ihre Teilnahme lernen die Jugendlichen auch, strukturiert im Team zu arbeiten, sich gut zu organisieren und Eigeninitiative zu entwickeln.
„Natürlich waren die Schülerinnen und Schüler sehr aufgeregt und hatten großen Respekt vor den Juryfragen – aber als sie es geschafft hatten, waren sie zu Recht sehr stolz“, so Lehrkraft Rangnick. Die Jury war von den Präsentationen begeistert: „Das waren durchweg Präsentationen auf richtig gutem Niveau“, lautete das einstimmige Fazit.
Die Schülerinnen und Schüler wurden bei der Vorbereitung ihrer Präsentationen von Coaches der Firma Voith und von Abiturienten, die vergangenes Schuljahr das Projekt absolviert hatten, unterstützt. In den nächsten Wochen geht business@school in die zweite Phase: Nun analysieren die Schülerteams auf Basis ihrer Kenntnisse ein Kleinunternehmen in ihrer Region.