Ortschaftsrat

Nach Turbulenzen: zweiter Stellvertreter der Ortsvorsteherin Großkuchen gefunden

Die Wahl zum zweiten Stellvertreter der Ortsvorsteherin Linda Striebel in Großkuchen hatte sich schwierig gestaltet, obwohl die Position nicht wirklich bedeutend ist. Jetzt ist ein Stellvertreter gefunden worden:

Thomas Vetter, Ortschaftsrat der Liste „Zukunft Großkuchen“ ist bei der letzten Sitzung des Gremiums zu dessen zweitem Stellvertreter gewählt worden. Vetter wurde einstimmig gewählt, er erhielt sieben Stimmen der sieben anwesenden Ortschaftsräte, drei Ortschaftsräte waren der Sitzung ferngeblieben.

Kandidiert hatte Vetter, weil sich die Suche nach einer Besetzung für den Posten „relativ schwierig gestaltet hat“, wie er erklärte. Man habe ihn gefragt „und ich habe mir das auch lange überlegt und dann habe ich halt `Ja´ gesagt. Irgendwie werden wir das schon hinkriegen“. Aller Erfahrung nach wird für Thomas Vetter mit diesem Amt kaum ein relevanter Mehraufwand verbunden, der Posten eines zweiten Stellvertreters eines Ortsvorstehers ist meistens eine reine Formalie.

Turbulenzen im Gremium

Die Wahl der neuen Ortsvorsteherin sowie der beiden Stellvertreter hatte in den letzten Monaten für Turbulenzen im Ortschaftsrat gesorgt. In der entsprechenden Sitzung des Gremiums Anfang Juli hatte Ortschaftsrätin Vera Wolf von der Liste „Zukunft Großkuchen“ zweimal kandidiert. Einmal für das Amt der Ortsvorsteherin, hier wurde mit sechs zu vier Stimmen aber ihre Konkurrentin Linda Striebel von der Liste „Freie Wählervereinigung Großkuchen“ gewählt.

Auch bei der Wahl für das Amt der ersten Stellvertreterin war Vera Wolf unterlegen, gewonnen hatte damals Carmen Schwenk, Mitglied der Liste „Freie Wählervereinigung Großkuchen“. Anschließend hatte die frisch gewählte Ortsvorsteherin Linda Striebel für das Amt der zweiten Stellvertreterin Vera Wolf vorgeschlagen. Diese lehnte den Posten allerdings bereits vor der Abstimmung ab. Da dies allerdings gemäß Gemeindeordnung nicht möglich ist, wurde trotzdem abgestimmt. Bei dieser Wahl erhielt Wolf fünf Ja-Stimmen, vier Ablehnungen, ein Ortschaftsrat enthielt sich der Stimme. Da man zur Wahl die absolute Mehrheit der Stimmenzahl benötigt, wurde Vera Wolf „wunschgemäß“ nicht gewählt.

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