Ich finde es eine Unverschämtheit, was sich die Stadt Heidenheim und die Stadträte erlauben. Das Amtsblatt von Großkuchen hat drei Din A4 Seiten (beidseitig bedruckt). Wenn es mal mehr sind, erscheint in der Folgewoche kein Amtsblatt. Der Erhalt dieses Amtsblattes ist im Eingemeindungsvertrag festgeschrieben. Wenn sich nun aus der Sicht der Stadt das Amtsblatt nicht trägt, dann frage ich mich, wie tragen sich das Römerbadmuseum, das Kutschenmuseum, die Opernfestspiele, Schlossbergunterhaltung, FCH-Stadion, Brenzpark usw. Kosten von 4742,30 Euro im Jahr – gegenüber den Kosten für Veranstaltungen und Einrichtungen der Stadt Heidenheim ist dies ein kleiner Posten.
Ich bin der Auffassung, dass wir in den Teilorten in den letzten Jahren behandelt werden wie Luft. Wir werden in der Stadtverwaltung nicht mehr ernst genommen. Aber wenn die Stadt Ausgleichsflächen, Naturschutzgebiete und Landschaftsschutzgebiete benötigt, dann sind die Teilorte wieder gut genug. Bei der letzten Kommunalwahl hat sich kein einziger Stadtrat oder Fraktionsvorsitzender den Bürgern in Großkuchen vorgestellt. Wissen diese Damen und Herren überhaupt, wie es in Großkuchen aussieht? Ich wünsche mir, dass unser OB und die Stadträte endlich mal den Mut haben, sich abends den Fragen der Bürger in Großkuchen zu stellen.
Ein Lob an Giengens OB Henle, welcher jede Woche die Giengener Stadtnachrichten durch die Zeitung verteilt. Ein OB, der sich mit seinen Bürgern in den Teilorten trifft. Es wird Zeit, wieder gemeinsam etwas zu schaffen und nicht nur in das Zentrum zu schauen.
Dieter Wengert, Großkuchen