Der Verein Heidenheim für Ukraine vermittelte bereits zum zehnten Male ein Feuerwehrfahrzeug für die Ukraine. Es war eine Teilspende der Gemeinde Büchenbach bei Roth. Die Stadt Konotop, mit 70.000 Einwohnern und nur 65 Kilometer von der Frontlinie entfernt, ist durch ständige russische Luftangriffe stark betroffen. Die vorhandene Ausrüstung reicht nicht aus, um die Zivilbevölkerung aus brennenden Gebäuden rechtzeitig zu evakuieren. Diese Nachricht hatten die Vereinsmitglieder erhalten.
Um dem dringenden Hilferuf aus Konotop zu folgen, organisierte Heidenheim-fuer-Ukraine.de die Beschaffung der Drehleiter, die für Rettungseinsätze geeignet ist. Vereinsmitglied Peter Müller und der Büchenbacher Bürgermeister koordinierten die Spende der Drehleiter, die zur Hälfte von Büchenbach bereitgestellt wurde. Die restlichen Kosten trug der Verein durch zahlreiche Spenden.
Zur feierlichen Übergabe in Büchenbach reiste eine 30-köpfige Delegation des Vereins sowie der Konotoper Bürgermeister an. Im Rahmen eines Festakts, musikalisch untermalt vom Heidenheimer Chor „Forte Ukrainzi“, wurde das Fahrzeug an die Delegation übergeben. Neben lokalen Würdenträgern nahm auch der Bundestagsabgeordnete Ralph Edelhäußer an der Zeremonie teil und lobte die humanitäre Arbeit des Vereins, der bereits 530 Tonnen Hilfsgüter in 175 Fahrten in die Ukraine transportiert hat. Die Konotoper Delegation trat noch am Abend die 2400 Kilometer weite Rückreise mit der Drehleiter an.