Die Feuerwehr ist seit Dienstagmorgen in der Heidenheimer Voithsiedlung im Einsatz. Wie Feuerwehr-Pressesprecher Michael Salwik vor Ort an der Einsatzstelle mitteilt, ging der Notruf um 9.15 Uhr ein. Mehrere Anrufer hatten Feuer und Explosionen in einem Mehrfamilienhaus in der Heidenheimer Steinstraße gemeldet. Dort brannte es im Obergeschoss des Gebäudes.
Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs habe sich eine 35-jährige Bewohnerin in der betroffenen Wohnung aufgehalten. Die Frau habe sich durch einen Sprung aus dem Fenster retten können. Sie wurde vom Rettungsdienst erstversorgt. Auch ein Hubschrauber „Christoph 22“ wurde aus Ulm angefordert, der in der Nähe der Einsatzstelle landen konnte. Laut Polizei hat die Frau schwere Verbrennungen erlitten und wurde in eine Spezialklinik gebracht. Auch weitere Bewohner sollen sich im Haus aufgehalten haben, konnten sich aber unversehrt ins Freie retten.
Die Feuerwehren Heidenheim und Mergelstetten konnten den Brand bis 9.50 Uhr löschen. Wie die Polizei berichtet, fing ein Stromkasten im Wohnzimmer wohl Feuer und dieses hatte sich dann auf die Küche und den Dachstuhl ausgebreitet. Es soll zu zwei kleineren Explosionen gekommen sein. Während des Brandes kam es zu starker Rauchentwicklung, weshalb die Feuerwehr dazu aufrief, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die Kriminalpolizei Heidenheim hat nun die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Warum es zum Brandausbruch an dem Stromkasten kam, ist noch unklar. Die Schadenshöhe wird auf rund 400.000 bis 500.000 Euro geschätzt. Das Gebäude ist derzeit nicht mehr bewohnbar.