Nach tödlichem Unfall: Deutsche Bahn bekommt Post aus dem Heidenheimer Rathaus

Diskussion um Schranken an Schnaitheimer Bahnübergang

Am 18. April wurde auf dem Bahnübergang an der Schnaitheimer Baindtstraße ein Radfahrer von einem Zug erfasst und tödlich verletzt. Weshalb die Stadt jetzt an die Bahn schreibt.

Am 18. April wurde auf dem Bahnübergang an der Schnaitheimer Baintstraße ein Radler von einem Zug erfasst und tödlich verletzt. Polizeiangaben zufolge hatte der 22-Jährige die geschlossenen Halbschranken umfahren und den sich mit hoher Geschwindigkeit nähernden Zug übersehen. Das Unglück löste über den Ort hinaus große Betroffenheit aus.

Thema war es auch, als der Technik- und Umweltausschuss des Gemeinderats zuletzt tagte. Dabei regte Stadtrat Michael Rieck (CDU) an, die Form der Beschrankung in einem Schreiben an die Bahn anzusprechen. „Es stünde uns gut an“, sagte Rieck, „denn wir haben da einfach eine Verantwortung.“

Seitens der Verwaltung verwies Gerhard Horlacher, Leiter des Fachbereichs Bauen, darauf, dass die Zuständigkeit bei der Bahn liege. Gleichwohl könne sich die Stadt natürlich äußern. Grundsätzliche Bereitschaft dazu signalisierte auch Oberbürgermeister Michael Salomo. Gleichzeitig machte er aber Zweifel an der Wirksamkeit eines Briefes geltend, da in Deutschland wie so Vieles sicher auch die Auswahl und Montage von Schranken an Bahnübergängen genormt sei. Riecks Vorschlag fand schlussendlich einhellige Zustimmung.

Jetzt einfach weiterlesen
Jetzt einfach weiterlesen mit HZ
- Alle HZ+ Artikel lesen und hören
- Exklusive Bilder und Videos aus der Region
- Volle Flexibilität: monatlich kündbar