Heidenheim hat am Wochenende einmal mehr gezeigt, wie gut kulturelle Vielfalt, Musik und Miteinander zusammenpassen: Beim 43. Internationalen Straßenfest kamen am Freitag, 27. Juni, und Samstag, 28. Juni, rund 25.000 Besucherinnen und Besucher zusammen – etwa 10.000 am Freitagabend und 15.000 am Samstag. „Wir sind sehr zufrieden. Es lief alles reibungslos, die Stimmung war klasse, und das Wetter hat mitgespielt“, bilanzierte Heidenheims Kulturamtsleiter Matthias Jochner am Sonntag.
Das Festgebiet reichte wie gewohnt vom Eugen-Jaekle-Platz entlang der Hauptstraße bis zur Südbühne. Neu war in diesem Jahr der Veranstaltungsbereich am Wedelgraben. „Das war ein großer Aufwand, vor allem wegen der kompletten Sperrung der Grabenstraße“, sagte Jochner. „Aber der Platz wurde super angenommen – das hat sich auf jeden Fall gelohnt.“
Besonders das junge Musikprogramm des Kulturbündnisses und der DJ am späten Samstagabend seien ein echter Publikumsmagnet gewesen. „In Heidenheim tut sich gerade viel in der jungen Kultur, und das bildet sich auch auf dem Straßenfest erfreulicherweise deutlich ab.“ Mehr als 30 Bands und Künstlergruppen sorgten auf drei Bühnen für ein vielseitiges Musikprogramm, das laut Jochner noch diverser als in den Vorjahren war. Vertreten waren neben lokalen Acts auch Ensembles aus Heidenheims Partnerstädten – etwa „just some strangers“ aus St. Pölten oder das Orchester Janko Stjepusin aus Sisak.
Auch die zahlreichen Tanz- und Kulturbeiträge am Samstagmittag, etwa vom Türkischen Kulturverein, dem Verein Heidenheim für Ukraine oder den Country-Twisters, zeigten die kulturelle Bandbreite der Stadtgesellschaft. Erfreulich auch: Trotz großer Menschenmengen gab es keinerlei nennenswerte Zwischenfälle. „Das Sicherheitskonzept ist voll aufgegangen. Keine größeren Einsätze, keine besonderen Vorkommnisse – genau so wünscht man sich das als Veranstalter“, so Jochner.
Das heiße Wetter am Samstagnachmittag habe womöglich ein paar Besucher abgehalten, aber unterm Strich seien die Zahlen ausgezeichnet. Kulinarisch wartete das Straßenfest wie gewohnt mit einer Vielzahl internationaler Spezialitäten auf, und auch abseits der Bühnen gab es zwischen den Ständen, Sitzgruppen und Essensangeboten viel zu entdecken.