Eichenprozessionsspinner

Bekämpfung einer gefährlichen Raupe: Heidenheimer Waldfriedhof wird gesperrt

Die Haare der Raupe lösen massives Brennen und Jucken auf der Haut aus: Die Raupen des Eichenprozessionsspinners haben sehr unangenehme Auswirkungen, weshalb sie bekämpft werden - unter anderem auch auf dem Heidenheimer Waldfriedhof.

Die Stadtverwaltung teilt mit, dass der Waldfriedhof an zwei Tagen (Montag, 2. Juni, und Dienstag, 3. Juni), gesperrt ist. An diesen Tagen ist eine Fachfirma auf dem Friedhof dabei, den Eichenprozessionsspinner zu bekämpfen. Die Friedhofsverwaltung beugt auch in diesem Jahr vor, damit sich die Raupen gar nicht erst auf dem Waldfriedhof ausbreiten können. Die Larven werden in einem Entwicklungsstadium bekämpft, in dem sich noch keine giftigen Brennhaare gebildet haben. Nach den Behandlungen in den vergangenen Jahren zeichnet sich bereits ein geringerer Befall ab.

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Zur vorbeugenden Bekämpfung wurde eine Fachfirma engagiert. Diese setzt ein Mittel mit einem Populationshemmer ein. Kommen die Larven damit in Kontakt, entwickeln sie sich nicht mehr weiter. Trotzdem wird sich nicht ganz verhindern lassen, dass sich vereinzelt Kolonien mit ausgewachsenen Raupen bilden. Solche Kolonien werden dann abgesaugt.

Von dem Populationshemmer geht keine Gefahr für Mensch, Tier und Pflanzen aus. Trotzdem muss der Waldfriedhof gesperrt werden, weil die Wege für Fahrzeuge freigehalten werden müssen. Das Mittel wird mit einem Hochleistungsgebläse ausgebracht.

Die städtischen Betriebe haben parallel zu dieser Form der Bekämpfung in den vergangenen Jahren insgesamt 50 Meisen-Nistkästen auf dem Friedhofsgelände montiert sowie Blühstreifen mit Zwiebelpflanzen angelegt. Das dient dazu, die natürlichen Fressfeinde des Eichenprozessionsspinners auf dem Friedhof anzusiedeln.