Konzertreihe „Halb 8“

So rockten die Vibes auf dem Rathausplatz in Giengen

Rockmusik aus den 60ern, 70ern und 80ern – die aus Dillingen und Giengen stammende Band Vibes ließ auf dem Rathausplatz in Giengen Klassiker mehrerer Epochen aufleben. So reagierte das Publikum.

Keine Weltreise musste die Band Vibes hinter sich bringen – die aus Dillingen stammende Combo hatte einen eher geschmeidigen Anfahrtsweg und mit den beiden Gitarristen Tobi und Michi sogar zwei waschechte Giengener an Bord. Der musikalische Trip umfasste am Donnerstagabend bei „Halb 8“ hingegen Songs aus drei Dekaden.

Der Auftakt entführte das Publikum in die ausgehenden 1960er-Jahre und präsentierte mit dem Titel „Fortunate Son“ von Creedence Clearwater Revival einen ersten echten Klassiker. Steppenwolf’s „Born To Be Wild“ ist ebenfalls ein unverzichtbarer Kultsong der Rockgeschichte, ehe „Hold The Line“ der US-amerikanischen Rockband Toto einen Abstecher in das Jahr 1978 bildete.

„Wir sind etwas nervös und angespannt“, verkündete Sänger Max ganz offen. Das war vollkommen unnötig, denn der Klassikeralarm heizte den knapp 700 Zuschauern in Giengen weiter ordentlich ein. „Whatever You Want“ von der britischen Band Status Quo, „The House Of The Rising Sun“ aus der Feder von Eric Burdon, den er mit der Band „The Animals“ 1964 zum Hit machen sollte und insbesondere „Radar Love“ der niederländischen Truppe Golden Earring luden das Publikum zum Tanzen und Klatschen ein. Bluesiger wurde es bei „Cocaine“, einem Hit von Eric „Slowhand“ Clapton aus dem Jahr 1976, ehe mit „Sweet Child O‘ Mine“ von den Guns N’Roses, „Gimme All Your Lovin‘“ von ZZ Top und Billy Idol’s „White Wedding“ den 80er-Jahren gehuldigt wurde. Auch nach einer kurzen Pause zauberten Vibes einen Klassiker nach dem anderen aus dem Hut, darunter Whitesnake’s Evergreen „Here I Go Again“, Toto’s Rockepos „Rosanna“ oder Deep Purple’s „Perfect Strangers“ von ihrem gleichnamigen elften Studioalbum aus dem Jahr 1984. Bei „Doctor Doctor“ der britischen Hardrock Band UFO, den kein Geringerer als der deutsche Gitarrist und Songwriter Michael Schenker zusammen mit Sänger Phil Mogg 1974 veröffentlicht hatte, gab es für die Vibes tatkräftige Unterstützung an der Luftgitarre.

Mit viel Spielfreude schafften es die Vibes, das Giengener Publikum auf ihre Seite zu ziehen und konnten mit einer gelungenen Songauswahl punkten. Dass der ein oder andere schräge Ton dabei sein sollte, spielte dabei eine ungeordnete Rolle, denn schließlich schwoften und sangen die Zuhörer kräftig mit.

Nächsten Donnerstag geht es mit der Gruppe „Tir nan Og“ und Irish Folk mit Rock- und Punkeinflüssen weiter.

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