Skaten und mehr

Open-Air-Jugendzentrum in Giengen: das waren die Schritte bis zur Komplettierung

Die Infrastruktur in der Schwage in Giengen hat sich nicht nur für Jugendliche deutlich verbessert. Nun wurden die letzten Puzzleteile eingeweiht.

Wer das Umfeld der Schwagehalle jetzt gedanklich mit einem Bild von vor fünf Jahren abgleicht, wird feststellen, dass sich auf dem Areal sehr viel ereignet hat.

Die erste Veränderung war die Schaffung eines neuen mobilen Verkehrsübungsplatzes für knapp 200.000 Euro. Fertigstellung der Anlage für Grundschülerinnen und Grundschüler war 2020. Nebenan wurde dann das DRK-Heim gebaut, in das noch vor Weihnachten 2022 die ersten Bewohnerinnen und Bewohner einziehen konnten.

Deutliche Verbesserungen gab es beim sportlichen Angebot: Die Basketballanlage war in keinem guten Zustand und ebenso in die Jahre gekommen wie die Skate-Anlage, die 2009 fertiggestellt worden war. Obendrein fehlte es an Ort und Stelle an Sitzgelegenheiten und einer vernünftigen Beleuchtung. Die Skate-Anlage wurde überholt und für die Basketballer gab es, unter Einbeziehung der Basketball-Abteilung der TSG Giengen, vier komplett neue Korbanlagen samt neuem Untergrund.

Doch damit nicht genug: im November 2023 wurde eine Pumptrack-Anlage eingeweiht. Auf dem Asphalt-Rundkurs kommen unter anderem Scooter-Fahrer auf ihre Kosten.

All diese Änderungen machten eine Neuordnung der Parkplätze nötig, von denen vor allem durch den Bau des DRK-Heims einige weggefallen waren. Direkt am Pflegeheim des Deutschen Roten Kreuzes wurden 70 neue Abstellmöglichkeiten für Pkw und Lkw geschaffen. Zudem wurden im Westen des Geländes weitere Parkplätze angelegt. Neu sind zum Teil auch die Wegeverbindungen auf dem Areal.

Als letzte Puzzleteile des Jugendzentrums Schwage wurden nun eine Skate-Ramp sowie eine Solar-Bank eingeweiht. Die Rampe wurde aus Mitteln der Sternenkässle-Aktion aus dem Jahr 2023 bezahlt. Damals flossen etwas mehr als 10.200 Euro für das Projekt. Sternenkässle-Schirmherrin Simone Henle bedankte sich bei der Einweihung der Rampe an die Spenderinnen und Spender und befand: „Mit der Ramp hat unsere Aktion wieder mal ein richtig gutes Werk getan.“

Oberbürgermeister Dieter Henle sagte: „Vieles ist heute besser hier in Giengen. Und wir arbeiten dran, dass immer noch mehr dazukommt. Nicht zuletzt in Verbindung mit dem Sternenkässle. Heute eröffnen wir ganz offiziell die neue Ramp – die im Katalog Mini-Ramp heißt, aber ja gar nicht mini ist. Sie bietet Premiummaße und damit alle Voraussetzungen für viel Spaß beim Skaten und BMX-Fahren.“

Diese Woche wurde die Sternenkässle-Ramp in der Schwage eröffnet. Sie und eine Solar-Bank komplettieren die Infrastruktur. Marc Hosinner

Das Jugendzentrum Schwage, so der frisch ins Amt eingesetzte Oberbürgermeister, sei ein echter Gewinn für Giengen. „Ich freue mich riesig, dass es sich so gut entwickelt. Wir können richtig stolz darauf sein“, so das Stadtoberhaupt. Ein weiterer Beitrag dazu sei die neue Solar-Bank. Sie ist eine Spende der Stadtwerke Giengen. Sie bietet Platz zum Ausruhen und gleichzeitig Energie tanken – sie lädt Mobiltelefone auf.

Die Veränderungen in der Schwage hätten, so der Rathaus-Chef, Kosten in Höhe von etwa 520.000 Euro mit sich gebracht.

Sternenkässle geht in die nächste Runde

Die Sternenkässle-Aktion 2025 geht demnächst in die entscheidende Phase. Aus mehreren Bewerbungen wählt eine Jury Aktionen aus, für die dann abgestimmt werden kann. Ab 14. Oktober bis zum 28. Oktober läuft, so OB Henle, die Wahl der drei Favoriten auf sternenkässle.de. Der Spendenzeitraum erstrecke sich, so Schirmherrin Simone Henle, auf die Zeit vom 7. November bis 7. Dezember.

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