Die Enttäuschung über das Aus für die Ostanbindung des Rieds in Giengen wurde in der Heidenheimer Zeitung in einem ausführlichen Bericht thematisiert. Lange Planungen und engagierter Einsatz, um Fördermittel des Landes zu erhalten, sind zunächst einmal Makulatur. Die Entscheidungsträger wurden hier ausgebremst. Der vermeintliche Fortschritt kann nicht stattfinden, weil ein angeblich notwendiger Verkehrsweg durch falsche Priorisierung verhindert wird. Doch so nachvollziehbar diese Sichtweise auch sein mag, genauso einseitig erscheint sie. Der Flächenverbrauch und die Umweltzerstörung durch eine weitere Straße finden keinen Raum in der Diskussion. Und Veränderung des Landschaftsbildes erst recht nicht. Gut, in Giengen ist man beim Reizwort Flächenverbrauch tendenziell eher schmerzfrei, und fürs gute Gewissen hat man ja die entsprechenden Ausgleichsmaßnahmen, die die Umweltsünden kompensieren. Mit dieser Geisteshaltung kann man dann munter drauflos planen und die Welt in seinem Sinn gestalten. Oder eben nicht, wenn einen das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz stoppt. Das ist eine gute Nachricht für die Natur. Hier, im konkreten Fall der sogenannten Ostanbindung des Rieds, gilt, dass eine Straße, die nicht gebaut wird, eine gute Straße ist.Jörg Ehlers, Herbrechtingen
Leserbrief
Gute Nachricht aus Giengen für die Natur
Leserbrief zur Ablehnung eines Förderantrags für die Ostanbindung des Rieds in Giengen:
May 20, 2025, 6:43: Uhr
Giengen
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