12. Stadtlauf

Fast 800 Läuferinnen und Läufer in Giengen auf den Beinen

Das Wetter war optimal für Sport im Freien, die Anmeldezahlen so hoch wie schon seit Jahren nicht mehr: Organisator Matthias Willer zeigte sich hochzufrieden mit dem 12. Giengener Stadtlauf.

Trocken und 14 Grad: Bestes herbstliches Laufwetter sorgte am Sonntag dafür, dass der zwölfte Giengener Stadtlauf eine rekordverdächtige Teilnehmerzahl erreichte: 778 Läuferinnen und Läufer waren auf der Strecke, zuletzt wurden vor der Corona-Pandemie im Jahr 2018 annähernd so viele Teilnehmer gezählt. Die größte Teilnehmergruppe waren die 230 Schülerinnen und Schüler, die an den Start gingen, die jüngsten Läuferinnen und Läufer waren 130 Bambini. Auf der 5-Kilometer-Strecke wurden 212 Teilnehmer gezählt, 138 Sportlerinnen und Sportler bewältigten die 10-Kilometer-Strecke. Komplettiert wurde das Teilnehmerfeld von 23 Nordic Walkern.

Zwölf-Stunden-Tag fürs Helferteam

Organisator Matthias Willer von der Ski- und Leichtathletikabteilung der TSG Giengen berichtete von einem reibungslosen Ablauf ohne größere Zwischenfälle oder Verletzungen. Für die knapp 100 Freiwilligen, die im Organisationsteam mit anpackten, begann der Lauftag morgens um 7 Uhr mit dem Aufbau und endete erst gute zwölf Stunden später. „Viele Helfer waren schon mehrmals mit dabei und kennen die Abläufe“, berichtete Matthias Willer.

Matthias Willer ist nicht nur Trainer bei der TSG Giengen und Hauptorganisator des Stadtlaufs, sondern dokumentiert als Hobbyfotograf auch die Veranstaltung. Oliver Vogel

Der erste Startschuss fiel um 11.30 Uhr für die Bambini, um 12 Uhr starteten die Schülerläufe. Naturgemäß waren hier auch die meisten Zuschauer in der Innenstadt, denn viele Kinder und Jugendliche brachten die ganze Familie zum Anfeuern mit. Nach dem Start für die aktiven Läufer um 13 Uhr fand parallel schon die Siegerehrung für die Schülerinnen und Schüler in der Schranne statt.

Bei einem Stadtlauf auch sehr wichtig: Die Zuschauerinnen und Zuschauer, die kräftig anfeuern. Oliver Vogel

Der magische Moment

Laut Oberbürgermeister Dieter Henle, der für eine kurze Ansprache vorbeigekommen war, geht es aber nicht nur darum, welchen Platz man als Läufer erreicht: „Der allergrößte Lohn ist die Freude am Dabeisein und daran, das Training der letzten Wochen endlich umsetzen zu können.“ Der Verwaltungschef lobte das gemeinsame Loslaufen und das Gefühl, an eigene Grenzen zu gehen. „Plötzlich aktiviert der Körper zusätzliche Kräfte und man kommt vom bewussten Laufen in dieses Dauerlaufen, das den Kopf frei macht und sich tatsächlich irgendwie magisch anfühlt“, so Henle.

Der Giengener Stadtlauf ist im Landkreis Heidenheim die erste Laufveranstaltung der zweiten Saisonhälfte nach den Sommerferien. Er zählt zu den Laufcup-Veranstaltungen, von denen bis zum Jahresende noch vier folgen, als Nächstes der Maultaschen-Lauf in Nattheim, der bereits am kommenden Samstag, 18. Oktober, ansteht.

Das waren die Schnellsten

Der Sieg auf der 10-Kilometer-Distanz ging ganz knapp am Heimatverein TSG Giengen vorbei: Max Feinauer kam als zweiter nach 33:38 Minuten ins Ziel, Heiko Thiele vom AST Süßen lag mit 33:30 knappe acht Sekunden vor ihm. Bei den Frauen holte Sandra Burkhardt (Espenhain & Davids) den Sieg mit 39:13 Minuten. Bei der 5-Kilometer-Strecke lagen Sascha Baß von der TSG Giengen und Benedikt Nußbaum von der AST Süßen gleichauf, sodass es zwei Sieger gab, die die Strecke in 16:20 Minuten geschafft haben. Bei den Frauen siegte Madlen Hirsch von der DJK Ellwangen mit 19:15 Minuten, gefolgt von der Giengener Läuferin Chiara Elsholtz (19:48 Minuten). Beim Nordic Walking galt es, fünf Kilometer zu überwinden. Hier war Simone Steiner (Volksbank Brenztal) mit 37:47 Minuten am schnellsten, gefolgt von Andi Marlok (SC Giengen) auf dem zweiten Platz mit 38:49 Minuten.