Gut drei Dutzend Bürgerinnen und Bürger aus Burgberg nutzten die neuerliche Gelegenheit, beim Bürgerdialog „Henle hautnah“ mit Oberbürgermeister Dieter Henle ins Gespräch zu kommen. Einen Schwerpunkt bildeten dabei im weitesten Sinne Verkehrsthemen.
Beklagt wurde seitens mehrerer Teilnehmer, dass in der Vergangenheit immer wieder Mülltonnen nicht geleert worden seien. Dafür ist zwar nicht die Stadtverwaltung, sondern der vom Landkreis beauftragte Dienstleister zuständig, aber zumindest in einigen Fällen kristallisierte sich die beengte Parksituation im Dorf als Problem heraus.
Henle zufolge entstanden beispielsweise in der Stettbergstraße immer wieder Engpässe durch parkende Fahrzeuge, sodass schon vor geraumer Zeit beklagt wurde, dass auch Rettungsfahrzeuge nicht durchkämen. Durch die neue Markierung von Parkflächen seien die Probleme verringert worden. Henle sicherte aber zu, bei entsprechenden Hinweisen auf Engpässe oder regelwidriges Parken an anderen Stellen das Ordnungsamt darauf anzusetzen.
Kritik an neuer Gehweg-Anordnung
Kritisch reagierten etliche Teilnehmende auf eine neu errichtete „Gehwegnase“ in Verlängerung der Treppenanlage zwischen den Häusern Schulstraße 22 und 26. Diese „Nase“ soll dazu beitragen, dass der Schulweg für Kinder aus dem Osten des Burgbergs sicherer wird. Nach Ansicht der Kritiker behindert die Einrichtung den Verkehr übermäßig.
Nach Henles Darstellung wird hingegen die geplante Umgestaltung des Dorfplatzes die Möglichkeit bieten, die Fahrbahn entlastend zu verschwenken. Wann die Umgestaltung startet, steht jedoch noch nicht fest. Dieses Jahr will die Stadtverwaltung aber noch einen Antrag auf Fördermittel aus dem Leader-Programm der EU stellen.
Verbesserungsvorschläge für die Naherholungsanlage
Beklagt wurde zudem, dass die Parkplätze an der Naherholungsanlage oft durch Firmenfahrzeuge belegt seien. Auch dies soll vom Ordnungsamt überprüft werden. Schon vor Jahresfrist hatte es die Bitte an die Stadtverwaltung gegeben, an der Naherholungsanlage ein Sonnensegel anzubringen. Diese Hoffnung wird sich aber vor allem aus Sicherheitsgründen nicht erfüllen. Prüfen werde man aber, so Henle, ob die Rutsche beschattet werden könnte. Mehrere Teilnehmer berichteten, dass das Spielgerät im Sommer sehr heiß werde, es bestehe die Gefahr von Verbrennungen.
Unter dem Stichwort Mobilität informierte Henle über den Stand beim Pilot-Projekt ÖPNV-Taxi. Dabei sollen im ländlichen Umfeld der Gemeinde Dischingen und im städtisch geprägten Giengen samt Teilorten die vorhandenen Taxis zum Preis des üblichen ÖPNV-Tarifs genutzt werden können. Weil auch hier noch auf Förderzusagen gewartet wird, rechnet der OB mit dem Start der Testphase für Ende 2025. Wie Henle in Burgberg betonte, halte er das ÖPNV-Taxi für eine leistungsfähige Lösung, die zur individuellen Mobilität beitrage und das örtliche Taxigewerbe stärke.
Seniorenfeier zu einem anderen Zeitpunkt?
Am Sonntag, 6. Juli, findet ab 14.30 Uhr in der Maria-von-Linden-Halle wieder die Seniorenfeier statt. Aus den Reihen der Teilnehmer des Bürgerdialogs kam hier die Anregung, die Feier zu einer anderen Jahreszeit abzuhalten, weil die Halle im Sommer sehr warm werden könne. Henle schlug vor, bei der kommenden Feier ein Stimmungsbild abzufragen.