Fünf Tage Programm, zahlreiche Gäste und eine Premiere mit Wirkung: Der Sportverein Heldenfingen hat sein traditionelles Maifest veranstaltet – mit bekannten und neuen Formaten. Erstmals stand ein Familientag auf dem Plan, der laut Mitorganisator Johannes Kastler „alle Erwartungen übertroffen“ hat. Rund 300 Kinder samt Eltern verwandelten den Platz dabei in eine fröhliche Feiermeile.
„Mit allen fünf Festtagen sind wir sehr zufrieden“, bilanziert Kastler. Der 1. Mai habe bei bestem Wetter Gäste im vierstelligen Bereich ins Festzelt und auf den Vorplatz gelockt. Am Sonntag sei der Andrang wegen wechselhafter Witterung zwar etwas verhaltener gewesen, der Stimmung habe das aber keinen Abbruch getan.
Familiensamstag setzt neue Akzente
Mit dem neuen Familientag am Samstag samt Kinderdisco wagte der Verein in diesem Jahr einen kleinen Umbruch – und wurde dafür belohnt: „Es waren längst nicht nur die Kinder vor Ort, die sowieso am Spieltag der F-Jugend und der Bambinis teilgenommen haben“, berichtet Kastler. Die bunte Disco am Nachmittag sei von vielen weiteren besucht worden. Auch die DJ-Nacht am Samstagabend sei gut angekommen, berichtet Kastler: „Der Tag hat sich bewährt – das war eine echte Freude.“

Für Kastler zählt der Familientag – gemeinsam mit dem 1. Mai – zu den stärksten Momenten des diesjährigen Fests. Die Rückmeldungen von Gästen beschreibt er als durchweg positiv. Sogar die Band „Karaboom“, die am 2. Mai auftrat, habe sich nach ihrem Auftritt auf Social Media lobend geäußert. Auch von Besucherinnen und Besuchern, die dem Verein bislang nicht verbunden seien, habe es anerkennende Worte gegeben. Kastler: „Sogar von völlig unbekannten Gästen kam großes Lob.“
Reibungsloser Ablauf hinter den Kulissen
Insgesamt hätten rund 300 Helferinnen und Helfer mitangepackt, „auch viele, die gar keine Vereinsmitglieder sind“, hebt der Mitorganisator hervor. Das zeige die große Bedeutung des Festes weit über den Sportverein hinaus. Viele nähmen sich eigens Urlaub für Auf- und Abbau, berichtet Kastler. Zwei Wochen dauere der Einsatz – „das schweißt schon ordentlich zusammen.“
Dass ein mehrtägiges Fest dieser Größenordnung nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Hintergrund funktionieren muss, ist den Verantwortlichen bewusst: Im Vergleich zu früheren Jahren sei es gelungen, Abläufe zu verbessern, so Kastler. Eine Umstrukturierung in der Küche habe beispielsweise bewirkt, dass Warteschlangen diesmal weitgehend ausblieben. Kleinere Personalausfälle seien problemlos aufgefangen worden.
Zwar liegen konkrete Zahlen noch nicht vor, doch Kastler zeigt sich zuversichtlich, dass das Fest auch finanziell auf soliden Füßen steht. „Natürlich ist so ein mehrtägiges Event mit Band-Bookings und allem Drum und Dran immer ein Kraftakt – aber es lohnt sich.“

Einen symbolträchtigen Moment erlebte das Maifest zudem am 1. Mai: Der neue Gerstetter Bürgermeister Matthias Heisler stach an seinem ersten Amtstag das Festbier an – den lobenden Worten des Organisators zufolge gelang ihm dies mit nur einem Schlag. Kastler: „Es hat uns sehr gefreut, dass er seinen Einstand mit uns gefeiert hat. Ich denke, das ist ein gutes Zeichen“.
Ausblick auf 2026
Auch wenn konkrete Planungen für das nächste Jahr noch ausstehen, ist bereits klar: Der Familientag soll wieder stattfinden. Eine kleine Änderung ergibt sich allerdings durch den Kalender: 2026 wird das Fest nur vier Tage dauern, der 1. Mai fällt dann auf einen Freitag. Entsprechend wird der „Tanz in den Mai“ am Donnerstag, 30. April, gefeiert. „Kleinere Stellschrauben werden wir noch nachjustieren – etwa bei der Lautsprecheranlage der Kinderdisco“, kündigt Kastler an. Die Bilanz sei jedoch so positiv, dass die Vorfreude auf 2026 bereits wachse.