Die Lehre von Sebastian Kneipp lebt auch in Frickingen. In der kleinen Härtsfeldgemeinde gibt es nun den ersten Kneipp-Kindergarten im Landkreis. Im Rahmen des traditionellen Sommerfestes wurde dieser zertifiziert. Der Kindergarten ist nach den Richtlinien des Kneipp-Bundes geprüft und offiziell als Kneipp-Kindergarten zugelassen.
Vor eineinhalb Jahren hatte sich der Kindergarten unter der Leitung von Nicole Tuschke auf den Weg gemacht. Es gab Fortbildungen, diverse Umgestaltungen und reichlich Kneipp-Wissensvermittlung. Ob Knieguss, Armbad, Lebensordnung, Bewegung oder Kräuterkunde: Die Kinder wurden langsam an die verschiedenen Säulen der Kneipp-Lehre angenähert, nach und nach wurden sie in den Kindergartenalltag integriert. Für Gesundheit und Wohlergehen soll von klein auf sensibilisiert werden.
Offizielle Zertifizierung durch Alt-Bürgermeister Bernd Hitzler
Und so hätte es kaum passender sein können, dass die Kindergartenkinder beim Sommerfest den Werdegang Sebastian Kneipps Revue passieren ließen. Das war sehr zum Gefallen der Gäste, die ihr Wissen um den berühmten Priester und Naturheilkundler sicher gerne nochmal auffrischten. Amüsiertes Gelächter und reichlich Applaus deuteten zumindest darauf hin.
Die feierliche Zertifizierung nahm schließlich Dischingens Alt-Bürgermeister Bernd Hitzler vor, der in seiner Funktion als Vorsitzender des Dischinger Kneipp-Vereins zugegen war. Für ihn war das eine besondere Freude, zumal der Kindergarten in seiner Amtszeit als Rathauschef gebaut worden war.
Dirk Schabel lobte das Engagement der Beteiligten
Auch Bürgermeister Dirk Schabel richtete sein Wort an die Festgemeinde. Er zeigte sich stolz über das „neue Alleinstellungsmerkmal der Gemeinde“ und lobte das Engagement der Beteiligten.
Frickingens Ortsvorsteher Richard Faußner betonte die Bedeutung der Einrichtung, vor allem vor dem Hintergrund vieler zurückliegender Diskussionen um den Fortbestand. Umso größer sei nun die Freude über die Entwicklung des Kindergartens und die Strahlkraft über die Dorfgrenze hinaus.