In Haupt- und Teilort

Kanalsanierung in Dischingen: Hier werden die Arbeiten stattfinden

Sowohl in Dischingen als auch in Demmingen stehen Arbeiten an Kanalleitungen an. Für die Verwaltung bedeutet das einen hohen, aber auch gerechtfertigten Kostenaufwand.

Es ist ein großes Thema für die Gemeindeverwaltung in Dischingen: die Sanierung des Kanalsystems. Kein Wunder, schließlich sind die Kanäle laut Ortsbaumeister Markus Speier in einigen Teilen der Härtsfeldgemeinde dringend sanierungsbedürftig – und eine solche Maßnahme bedeutet einen erheblichen Kostenaufwand. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurden nun die ersten Planungsleistungen vergeben und die Frage geklärt, weshalb auch im Teilort Demmingen eine Kanalauswechslung stattfinden muss.

Arbeiten von der Egau ab

„Diese Maßnahme sehen wir als absolut erforderlich an“, beginnt Ortsbaumeister Markus Speier seinen Vortrag vor dem Dischinger Gemeinderat. Dieser sollte an diesem Tag der Vergabe der Planungsleistungen für die Fremdwasserabtrennung auf Höhe des Zwinkelwegs zustimmen. Durch diese Maßnahme wird der Regenüberlauf von der Straße in den Vorfluter der Egau ermöglicht. Der Auftrag soll an das Ingenieurbüro Kolb aus Steinheim vergeben werden. Die Honorarkosten bis zur Ausführungsplanung belaufen sich auf etwa 37.000 Euro. Der Gemeinderat stimmte der Vergabe zu.

Das soll jedoch nicht die einzige Kanalarbeit bleiben. Insgesamt wird ein großflächiges Gebiet entlang der Egau bearbeitet. Betroffen sind insbesondere die Jungbauernstraße und die Dossenberger Straße mitsamt der angrenzenden Branntwein- und Mozartstraße sowie der Zwinkelweg, der als Zufahrt zum Dischinger Varta-Standort dient. Die Kosten für die gesamten Sanierungsarbeiten an den Kanälen sollen sich nach Schätzungen der Verwaltung auf rund 1,4 Millionen Euro belaufen.

Arbeiten am Dörberg

Auch in Demmingen stehen Arbeiten an: Am Dörberg müssen vier vorhandene Kanalleitungen in Höhe und Breite vergrößert werden. Zudem sind weitere Leitungen stark beschädigt. Die Kosten für diese Sanierungen belaufen sich auf rund 320.000 Euro. Die Maßnahme soll im Laufe des zweiten Bauabschnitts für das geplante Baugebiet „Hülenfeld II“ erfolgen. Sowohl für die Kanalarbeiten als auch für die Erschließungsmaßnahmen des Baugebiets wurden ebenfalls die Ingenieurleistungen in Höhe von rund 23.250 Euro beziehungsweise 44.630 Euro an das Ingenieurbüro Kolb aus Steinheim vergeben.

Alle Abstimmungen erfolgten einstimmig. Die Arbeiten sind laut Demmingens Ortsvorsteher wichtig für den Teilort: „Sobald die Erschließungsarbeiten fertig sind, werden die Anfragen für die Bauplätze kommen. Das hat sich beim Baugebiet Hülenfeld I bereits bewährt.“ Den Start der jeweiligen Arbeiten gibt die Gemeindeverwaltung rechtzeitig bekannt.

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