Weitere Festnahme nach Handgranatenwurf in Altbach
Nach dem Wurf einer Handgranate bei einer Trauerfeier in Altbach (Kreis Esslingen) ist ein weiterer Mann wegen des anschließenden Angriffs auf den mutmaßlichen Täter festgenommen worden. Der 19-Jährige soll vor zwei Wochen gemeinsam mit anderen Trauergästen den möglichen Täter auf dem Friedhof in Altbach verfolgt und schwer verletzt haben. Der junge Mann mit deutscher und türkischer Staatsangehörigkeit wurde nach Angaben von Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt am Freitagmorgen im Landkreis Esslingen festgenommen. Er sitzt wegen des Verdachts auf versuchten gemeinschaftlichen Totschlag in Untersuchungshaft.
Zuvor waren aus demselben Grund bereits zwei andere Männer im Alter von 20 und 21 Jahren festgenommen worden, auch sie sitzen hinter Gittern. Einem 19-Jährigen wird ein Verstoß gegen das Waffengesetz vorgeworfen.
Bei der Explosion auf der Trauerfeier waren insgesamt zehn Menschen verletzt worden. Ein 23-jähriger Tatverdächtiger soll eine Handgranate in die Trauergemeinde geworfen haben. Das Landeskriminalamt berichtete von Anhaltspunkten, dass die Tat im Zusammenhang mit zwei rivalisierenden Gruppierungen stehe. Auch der mutmaßliche Werfer sitzt in Haft. Unklar ist bislang das Motiv für die Tat.