Hochschulbildung

Noch viele Studiengänge im Südwesten mit Beschränkung

Noch viele Studiengänge im Südwesten mit Beschränkung

Nach wie vor ist mehr als die Hälfte aller Studiengänge in Baden-Württemberg zulassungsbeschränkt, es wird dort also nur eine begrenzte Anzahl an Studienplätzen vergeben. Im kommenden Wintersemester 2023/24 haben zwar etwas weniger Studiengänge im Südwesten einen Numerus clausus (NC) als noch im Vorjahr, der Anteil liegt aber deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt. Das hat eine Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh ergeben.

Landesweit sind 55,4 Prozent der Studienangebote im Südwesten zulassungsbeschränkt (2022/23: 55,8), bundesweit liegt der Durchschnitt bei lediglich 37,9 Prozent. «Das Land hat die dritthöchste NC-Quote aller Bundesländer, hinter Hamburg und Berlin», heißt es im NC-Check des CHE. Besonders hoch sei die Quote in den Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften (60 Prozent), besonders niedrig (26,5) in den Sprach- und Kulturwissenschaften.

Bei zulassungsfreien Angeboten reicht für das Einschreiben Abitur, Bachelorabschluss oder andere Voraussetzungen wie ein Praktikum. Gibt es eine Zulassungsbeschränkung mit einem NC, dann hat die Uni eine Höchstzahl von Studierenden festgelegt. Hier ist dann eine Bewerbung um einen Platz nötig. Ausgewählt wird anhand von Noten, Testergebnissen oder Berufserfahrung.

Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) ist eine gemeinsame Tochter der Bertelsmann Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz der Bundesländer.