Handelskonzern

Gewinneinbruch beim Handelskonzern Würth

Würth muss beim Gewinn deutlich Abstriche machen. Auch der Umsatz ging 2024 leicht zurück, blieb aber über der 20-Milliarden-Euro-Marke.

Wegen Kostensteigerungen und schwacher Konjunktur hat der Handelskonzern Würth hat im vergangenen Jahr einen Rückgang beim Gewinn verzeichnet. Das Betriebsergebnis lag 2024 bei 940 Millionen Euro, teilte der Montage- und Befestigungsspezialist aus Künzelsau im Nordosten Baden-Württembergs mit. 2023 lag es noch bei über 1,45 Milliarden Euro. Es sei aber dennoch der vierthöchste Wert in der Unternehmensgeschichte. Der Umsatz ging leicht auf 20,2 Milliarden Euro zurück (2023: 20,3 Milliarden Euro) zurück.

In Deutschland erwirtschaftete die Würth-Gruppe im Geschäftsjahr 2024 demnach knapp 8 Milliarden Euro (-3,9 Prozent). Mit einem Umsatzanteil von 39 Prozent sei Deutschland der größte und wichtigste Einzelmarkt der Würth-Gruppe. Im Ausland verzeichneten die Gesellschaften im Vergleich zum Jahr davor ein leichtes Plus von 1,2 Prozent. 

Lichtblick trotz trüber Aussichten

Die Aussicht auf Wachstum im Geschäftsjahr 2025 ist laut Wirtschaftsexperten trüb, heißt es bei Würth. «Dennoch sehen wir die gute Entwicklung der Gesellschaften im Bereich Chemie, die im ersten Quartal 2025 an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen konnten, als Lichtblick für 2025», sagt Würth-Chef Robert Friedmann. 

Zu Beginn des vergangenen Jahres war Würth noch von einem mittleren einstelligen Wachstum ausgegangen, allerdings unter der Voraussetzung, dass im zweiten Halbjahr eine wirtschaftliche Belebung einkehrt. Das Betriebsergebnis sollte stabil gehalten werden.